Samstag, 31. Dezember 2011

Ausfall

Eigentlich wollte ich heute morgen meine letzte Mountainbike-Runde des Jahres drehen. Pustekuchen.
Nachdem ich gestern schon leichte Anzeichen einer Erkältung feststellen musste, kam in der Nacht die nächste Stufe: Nase zu, Mund und Hals komplett ausgestrocknet. Um viertel nach Vier war die Nacht vorbei.
Also bin ich heute mit dem Auto zum Bäcker - dick eingepackt in Fleece- und anderen Jacken. Einen Vorteil hatte das dann schon: das Baguette war leichter zu transportieren als im Rucksack.
Nun werde ich zusehen, wie ich diese Erkältung wieder los werde.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Abendlauf

160er Puls bei 6er Pace. Das ist die Zusammenfassung des heutigen Läufchen von 11 km. Normalerweise ist mir das nicht wichtig, aber heute mache ich mir Gedanken über meine Tagesform. Ziemlich genau zur Hälfte der Strecke bin ich deutlich langsamer geworden.
Ob es daran lag, dass die erste Hälfte eher bergab und die zweite dann bergauf ging? Oder daran, dass mein Kreislauf ein derzeit gewisses Eigenleben führt? (Ich habe jetzt endlich mal Urlaub. Endlich keine Baustelle mehr, allerdings doch ein paar Kleinigkeiten zu tun.) Wahrscheinlich ist es letzteres. Mein Nachbar hat ungefähr die selben Symptome und das in der selben Reigenfolge: Schlafen, Frühstück, Nickerchen, Basteln, Mittagessen, Siesta, Werkln, Abendessen, Schlafen.
Vieleicht muss ich mich auch ein bischen von den baulichen Aktivitäten erholen. Wobei ich zugebe, dass der Plan für die nächste Saison schon steht - in Gedanken.

Samstag, 24. Dezember 2011

Alles unter Kontrolle

Nach den Erfahrungen letzten Samstag musste ich etwas tun. Also bin ich zum Fahrradhändler und habe ein paar Teile geholt. Quasi als Weihnachtsgeschenk für das Fahrrad ;-)
In einer Abendaktion bei null Grad in der Garage habe ich dann dem Fahrrad Winterreifen mit Grip spendiert. Außerdem habe ich die Kopplung Mensch-Maschine aufgerüstet.
Derart gewappnet ging es heute früh raus auf die Piste. Und es fühlte sich gut an - auch schon auf ebener Strecke. Das Wetter war die Woche nicht so, dass die speziellen Passagen leichter sein würden. Im Gegenteil: die Schlammlöcher sind sogar gefühlt tiefer geworden. Dennoch: kontrolliert ging es die Hänge runter. Kein Ausbrechen oder Wegrutschen des Hinterrades mehr. Auch auf dem ansteigenden Wiesenpfad ging es besser. Die Reifen sind nicht durchgerutscht. Und das alles bei etwas höherem Tempo, trotz Gegenwind und Regen.
Es war einfach nur gut.

Samstag, 17. Dezember 2011

Grenzwertig

Die Runde mit dem Mountainbike heute Morgen war sehr schön, aber doch ein bischen grenzwertig.
Ich war auf meiner derzeitigen Lieblingsrunde unterwegs. Da geht es anfangs bretteben daher, um dann bergauf und - wie als Steigerung - unwegsam bergab zu gehen. So soll es sein, möchte man denken, wozu ist denn ein Mountainbike da. Nun ja. Zunächst habe ich germerkt, dass Straßenreifen auf nassen, rutschigen Hängen, die wundervoll mit bunten Blättern ausgelegt sind, keinen wirklichen Halt bieten. Ähnliches, nur mit umgekehrten Vorzeichen, musste ich feststellen, als ich einen Wiesenhang hinauffuhr und die Traktion einfach wegbleib. Filmreif, mit durchdrehenden Reifen, habe ich doch den Berg erklommen. Nun werde ich mir über alternative Reifen Gedanken machen, da ich im Winter nicht auf diese schöne Runde verzichten möchte.
Derart in "Schwung" geraten, wurde ich kurz darauf jäh abgebremst. Nein - es war kein technischen Versagen, sondern vielmehr ein natürliches Hindernis. Als solches war es aber die Woche davor noch nicht da gewesen. Orkantief "Joachim" hat mir diese Überraschung beschert.


Mich mitsamt dem Fahrrad durch die Äste hindurchzuschlängeln war ein Leichtes. Allerdings bin ich dann neugierig geworden: Woch ist dieses Baumstück abgebrochen? In Bodennähe werde ich nicht fündig, also lasse ich meinen Blick höher und höher schweifen. Dann, in ca. 10 m Höhe, entdecke ich die Bruchstelle. Da hat Joachim ganze Arbeit geleistet. Die Krone abgebrochen und um einen zweiten Baum herumgependelt, damit sie an dieser Stelle zu Liegen kommen konnte. Was bin ich froh, dass ich zu der Zeit nicht hier war.