Donnerstag, 31. Dezember 2009

Ein gutes Neues Jahr

Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr 2010
Viel Gesundheit, Durchhaltevermögen und, daß Ihr Eure Ziele umsetzen könnt.


Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohes Weihnachtsfest

Ich wünsche allen ein ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest.


Sonntag, 20. Dezember 2009

Nur die Harten kommen ...

... in den Garten.
Also stand heute morgen eine Runde Laufen auf dem Programm. Die 12er Hausstrecke.
Die Temperaturen waren ja wohl eher gemäßigt ;-) "Nur" -12,5 °C.
Damit ist die Rekordjagd bei den Temperaturen abgeschlossen. Die Wetterkurven zeigen nach oben und es wird wieder wärmer. Hoffentlich bleibt noch ein bischen Weiß für Weihnachten übrig.
Nach dem Läufchen habe ich meine Beinmuskulatur gespürt. Ich denke nicht, dass es am Schnee lag. Obwohl der Unterschied zwischen schneebedeckten - federnden - Wegen und den bretterharten geräumten Wegen deutlich zu spüren ist. Nein, vielmehr habe ich die gestrige Umzugsaktion in Verdacht. Diese Kraft-Einheit ist seit 3 Wochen geplant gewesen und wurde von meiner Frau organisiert: Fremden Schlafzimmerschrank abbauen. Aus dem 3. Stock runtertragen. In und auf dem Auto verstauen. Nach Hause zuckeln. Dort Ab- und Ausladen. Schlafzimmerschrank im eigenen Domizil (EG) aufbauen.
Das Treppentraining mit sperrigen Zusatzgewichten war doch ungewohnt. Nun ist es aber geschafft und Frau freut sich.

Samstag, 19. Dezember 2009

Giant-isch

Meine Frau hat mich mit "Der Verrückte" begrüßt, als ich zurückgekommen bin. Dafür waren die Kinder heute ausnahmsweise beim Bäcker Brötchen holen.
Ist nicht jeder Marathoni oder Triathlet ein bischen verrückt?
Ich bekenne mich heute dazu, denn es war verrückt ... aber schöööön.
Los ging es kurz nach 7. Es hatte -13,5 °C draussen.
Schon am Abend zuvor habe ich mir die diversen Zwiebelschichten vorbereitet, die ich heute anziehen wollte. Jetzt stecke ich in diesen Kunstfaserhäuten, habe die Sturmhaube drübergezogen und gehe hinaus in die Kälte. Ich will einfach den in der Nacht gefallenen Schnee genießen.
Schnell lerne ich, dass ich früher hätte aufstehen müssen, um unberührten Schnee genießen zu können. Trotzdem bin ich allein.
Die Reifen des MTB versinken in der Schneedecke. Ich grabe eine kleine Schlucht in den pulvrigen, kristallinen Schnee. Und am Grund dieser Schlucht drückt sich das Reifenprofil ab. Der Dynamo schnurrt. Bei solchen Schneemengen ist das eher ungewohnt. Normalerweise stellen diese Teile nach ein paar 100 m den Dienst ein, weil die Rolle vereist ist. Diesmal nicht; vielleicht liegt das an den breiten Reifen.
So geht es auf innerstädtischen Radwegen dahin. Mal bricht das Hinterrad aus, mal rutscht das Vorderrad ein wenig weg. Aber langsam geht es aus der Stadt hinaus und ich freue mich auf die Herausforderung dieser Strecke: eine ca. 14% Steigung von 150 m Länge.
'Kette links' heißt das Motto. Ich rutsche auf dem Sattel nach hinten um möglichst viel Gewicht und damit Traktion auf das Hinterrad zu bekommen. Den Spuren nach zu schließen hat heute morgen ein anderer Radfahrer versucht diese Steigung zu bewältigen. Nach ca 1/3 des Weges sehe ich seine Fußspuren: hier hat er aufgegeben und ist abgestiegen. Ich rutsche noch weiter hinter und versuche gleichmäßig zu treten. Kein Problem bis ca. 2/3. Dann merke ich aber wie das Hinterrad anfängt ein bischen durchzurutschen. Weitermachen, gleichmäßiger. Umdrehung für Umdrehung schraube ich mich durch den Schnee. Geschafft.
Weiter geht es zunächst auf geräumten Wegen und dann auch auf unberührtem Schnee. Schwups - das Vorderrad versinkt unerwarteter Weise tiefer als gewöhnlich im Schnee. Ein verdecktes Schlagloch. Später krache ich hörbar durch eine gefrorene Pfütze. Das macht richtig Spaß. Mittlerweile ist es auch hell geworden. Ein Stückchen weiter voraus hat der Schnee eine seltsame Zeichnung. Ich packe den Lenker fester und bereite mich auf das vor, was ich noch nicht weiß dass passieren wird. Schwupp - schon bin ich drüber und es ist nichts passiert. Kein Eis, kein Loch. Entspannen ist angesagt. So geht es noch ein paar Kilometer durch die weiße Pracht.
Wo die Kälte langsam in die Füße kriecht bin ich froh zu Hause anzukommen. 1:15 h und 18 km bei -13,5 °C. Ist das nicht verrückt? Mir hat es Spaß gemacht.
Und jetzt bekenne ich mich dazu, daß ich Warmduscher bin ;-)

Sonntag, 13. Dezember 2009

Laufklugscheißer

Beim Surfen durch diverse Blogs habe ich gerade diesen Beitrag entdeckt.
Viel Spaß beim Lesen!

Von Schlammpisten und frischen Brötchen

Samstag, 6:40. Es ist um 0°C und noch dunkel. Heute morgen ist wieder eine Runde auf dem MTB dran. Gemütliche 1,5 h sollen es werden. Das Ziel ist klar: ich möchte einen bis dato noch unerforschten Weg abfahren, u zu sehen, ob er irgendwie meine Lauf- und Rad-Strecken bereichern kann. Zunächst geht es aber durch die noch dunkle, verschlafene Stadt. Wo es in die Aussenbereiche geht sieht man ein paar Hundegassigeher. Und dann kommt die Abzweigung, wo ich in den bisher noch unerforschten Weg abbiege.
Es ist immer noch dunkel, dafür wird die Beleuchtung des Weges auch immer spärlicher. Das dynamo-betriebene Licht am Rad funzelt vor sich hin. Da bin ich besseres gewohnt und überlege, ob es da Handlungs- bzw. Schraub-bedarf gibt. Eine Entscheidung zu treffen habe ich keine Lust, denn es gilt auf den Weg zu achten.
Der Weg klingt: schmatzig. Der Regen der letzten Tage hat die Piste aufgeweicht und in einen Schlammpfad verwandelt. Trotz der - langsam weichenden - Dunkelheit meine ich den Schlamm spritzen zu sehen. Ich habe keine Ahnung wie ich aussehe. Wahrscheinlich wie ein gesprenkeltes Erdferkel. Nach gut 10 Minuten bin ich plötzlich wieder in der Zivilisation.
Die vor mir auftauchenden Reihenhäuser ernüchtern mich. Nix war's mit einer netten Verlängerung meiner Pfade. Diesen hier kann ich abhaken. Also auf den Rückweg. Ab durch den Schlamm, mag er doch spritzen. Ich genieße die Vorzüge der High-Tech-Aldi-Winter-Fahrradkollektion. Über die Schuhe habe ich noch Fahrrad-Gamaschen gezogen. Es ist fast wie ein Trockenanzug. "Genieße es! Und freu dich auf eine warme Dusche zu Hause.", sage ich mir. Und schon bin ich wieder an der Abzweigung. Hier den Berg rauf und auf eine meiner "Standard"-Touren.
Die Dunkelheit weicht dem Tag und ich kann den Dynamo ausschalten. Herrlich so leise durch die Gegend zu radeln. Nach wenigen Kilometern auf guter Piste wird es langsam wieder spannend. Maulwürfe haben den Weg aufgebuddelt, um irgendwelche Betonfundamente zu setzen. Der Zweck hier in der Pampa erschließt sich nicht ganz. Aber irgendwann werde ich es sehen. Ich komme ja öfter vorbei. Ich schalte runter und schlägle mich durch den Matsch und unergründlich tiefe Pützen an dem Bauzaun vorbei. Das Spiel wiederholt sich auf den folgenden Kilometern einige Male. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch einen kleinen Abstecher machen kann. Also auf zur Waldpassage. Dort zunächst Schlamm und Pfützen. Und dann: blätterbedeckter Waldweg. Der könnte rutschig sein, aber das macht es auch spannend. Zügig geht es auf dem abschüssigen Pfad um zwei Kurven, durch eine Senke, einen kleinen Anstieg hinauf und .... zurück auf der Asphaltpiste ... Schade, dass es schon wieder vorbei ist.
Zu Hause warten die Lieben auf den Brötchenbringer - also los.

Sonntag, 7:00. Es hat -1°C und ist noch dunkel. Heute wird mal wieder gelaufen. Ich habe den Rucksack auf dem Schrank geholt. Ich werde zwei Dörfer weiter zum Bäcker laufen, Brot und Brötchen holen.
Schön langsam im GA1-Tempo geht es die knapp 7,5 km (einfach) lange Strecke. Warum so weit, um Brötchen zu holen? Unser nähester Bäcker ist gerade mal 200 m von unserem Haus entfernt. Mal abgesehen vom Laufen selber, der Schneider-Bäcker hat sog. Mohnkipfle, die speziell geformt einen "Anfasser" rechts und links haben. Die Kinder lieben diese Brötchen.
Also. nach einer 3/4 Stunde stand ich beim Bäcker. Früh genug, denn die bedienungen waren noch beim Einräumen der Regale. Allerdings war ich auch nicht der Erste. Schnell sind Brot und Brötchen im Rucksack verstaut und schon geht es wieder zurück.

Während dem Frühstück mit den nicht mehr warmen Brötchen beginnt es dann zu schneien:
(eigentlich "des Frühstücks"; der Dativ ist dem Genetiv sein Tod; aber ich darf das, ich bin Franke ;-)



Und jetzt ist es auch wieder zurück: das Gefühl des langen Wochenendes. Die letzten Wochen hatte ich das Gefühl, dass die Wochenenden zu schnell und inhaltslos vorbei sind. Dieses Wochenende war gefühlt wieder schön lang. So muss es sein.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Das Setup

Wo der Plan für die kommende Saison im Großen und Ganzen steht, muss ich mir Gedanken zum Training machen. Dazu habe ich mir einen/den Plan für die Mitteldistanz von Triathlon-Szene runtergeladen und bin dabei ihn auf meine Gegebenheiten anzupassen. Als Begleitliteratur habe ich mir die Trainigsbibel von Joe Friel besorgt. Da gibt es reichlich zu lesen. Immerhin steht inzwischen die Prep-Phase. Losgehen soll es am 14.12.
Zwischenzeitlich bastle ich an all den technischen Dingen herum. Z.B. die Rolle, bzw. das Fahrrad darauf: Der Sattel ist jetzt höher und horizontal ausgerichtet. Selbiges gilt für das Mountainbike, das für die winterlichen Ausseneinsätze ran muss. Irgendwie brauche ich noch ein paar Berichte in Sporttracks, um den sich hoffentlich einstellenden Fortschritt sehen zu können. Lauter so Zeugs.
Apropos Fortschritt. Auf der Rolle tut sich was. Die Einheit heute (ganz tief unten in GA1) ging spürbar leichter "von der Rolle". Die Versuchung war groß einen Zahn höher zu schalten ....

Sonntag, 6. Dezember 2009

Schwarz und Weiß

Heute morgen bin ich zu einer langsamen Runde auf meiner größeren Hausstrecke gestartet.
Dem Wetter angepasst habe ich mich lang angezogen, alles in Schwarz. Derart bekleidet fast unsichtbar starte ich in die langsam einsetzende Dämmerung. Nach knapp fünf Minuten begegnet mir ein junger Mann - "zivil", nicht Läufer - ganz in Weiß gekleidet. Wenn es nicht ganz so elegant ausgesehen hätte, könnte man fast meinen, dass es ein Maler wäre. Schwarzer Mann begegnet weißem Mann. Die Begegnung dauert nicht lange an, Sekundenbruchteile.
Kurz darauf tauche ich in den noch weniger frequentierten Teil meiner Runde ein. Hier sieht man um die Zeit nur Jogger und Hund-Ausführer. Die Wege sind nach dem Regen der Nacht matschig. Die nun aufgetauten Pfützen tragen ihren Teil bei. Nach 1 1/4 Stunden erscheine ich wieder in der Zivilisation. Kurz zu Hause vorbei um Geld zu holen; dann noch 5 Minuten um den Block aus-gehen, denn die Brötchen sind noch nicht fertig.
Als ich zum Bäcker hineingehe - beschlägt erst die Brille - und dann: da steht der weiße Mann. An einem Bistro-Tisch und trinkt Kaffee. Ob er da schon die ganze Zeit ist? Ein kurzer wissender Austausch von Blicken zwischen schwarzem und weißem Mann. Dann reihe ich mich in die Schlange ein und bekomme frische, warme Sonntagsbrötchen.

Samstag, 5. Dezember 2009

Gigantisch

Das Wetter ist ja nicht so dolle. Aber die ganze Zeit auf der Rolle?
Trotz des trüben Wetter muss es auch draußen gehen.
Gesagt, getan - in 5 Minuten war das edle aber alte Metall gestern Abend reaktiviert.



Was nicht sofort erkennbar ist: die Marke des Gefährtes ist "Giant" - eben gigantisch.
Nun, und damit ging es ein heute morgen paar nette Kilometer in die Landschaft.

Zuerst war es stockdunkel. Dann kam aber die Dämmerung und es wurde zunehmend heller.
Herrlich war es zwischen zugefrorenen Pfützen Slalom zu fahren, oder auch einfach mitten durch das knirschende Eis. Auf den Brücken lag eine Schicht Reif, das die Reifen zum Summen brachte. Zuerst dachte ich, dass etwas mit dem Fahrrad nicht stimmen würde. So aber genoss ich das Geräusch bei jeder Gelegenheit. Höhepunkt der morgendlichen Tour war dann der Müllberg. Das ist sowohl topologisch gemeint, weil der höchste Punkt der Fahrt, als auch vom Erlebnis her.


Eine super Stimmung - einfach gigantisch.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Der Bär ist los

Brummelbrumm - der Brummbär - ist los.
Eine Rolle ist eine feine Sache. Besonders, wenn das Wetter draussen nicht so toll ist.
Man(n) mag aber einen Aspekt nicht vernachlässigen: die Geräuschentwicklung.
Egal, wie der eine oder andere die Geräuschentwicklung einschätzt - die Rolle ist hörbar.
Jetzt haben meine Kinder die Angewohnheit, außerhalb der Tiefschlafphase bei jedem unbekannten Geräusch aus den Bett aufzustehen und Meldung zu machen.
Eingedenk dieser Tatsache habe ich die Kleinen vor der ersten abendlichen Rollen-Einheit vorgewarnt: "Papi macht jetzt brummelbrumm. Ich werde ein bischen im Keller Radfahren". Erste Reaktion: Erheiterung, gesteigert bis zum lauten Lachen. Verwunderung hat das bei den Kindern nicht ausgelöst, denn sie wissen um das Fahrrad, wollten es auch schon ausprobieren. Letzteres ist natürlich an der Körpergröße gescheitert.
Derart vorgewarnt konnten die Kinder verhältnismäßig gut einschlafen und ich natürlich meine Runden auf der Rolle drehen.