Donnerstag, 30. Dezember 2010

Jahresendlauf

Impressionen ohne Worte



Samstag, 25. Dezember 2010

Wieder draussen

Allen Lesern auf meinem Blog wünsche eine besinnliche Weihnachtszeit.

Eine harte Zeit waren sie, die letzten 10 Tage. Im Büro waren Termine einzuhalten. Gleichzeitig hatte ich mit einer hartnäckigen Variante der Rüsselpest zu kämpfen. Da ist das Training praktisch ausgefallen. Sehnsüchtig hatte ich letztes Wochenende einem Läufer zugesehen, wie er am Kanal seine Spur gezogen hat. Ich wollte auch raus - aber die Vernunft ... zuerst auskurieren.
Heute morgen war es soweit - endlich wieder raus. Kurz nach sieben stehe ich im 10 cm tiefen Schnee.


Schon nach wenigen Metern merke ich, dass ich fast 2 Wochen nichts getan habe und dass es bei der Schneeauflage anstrengend wird. Spontan entscheide ich mich für eine kurze, 8,5 km Strecke, um es nicht gleich zum Anfang zu übertreiben.
Es gibt noch nicht viele Spuren im Schnee. Und es sind auch nicht viele Hundespazierenführer unterwegs. Auffallend dagegen ist die hohe Anzahl der Spezies Schneeschipper, die versuchen der Schneemengen Herr oder Frau zu werden. Entsprechend gestaltet sich der Untergrund, auf dem ich laufe. Teil geschippt und teils schuhtief mit Schnee bedeckt. Da wo die Straßen geräumt sind ist der Schnee auf den Wegen noch höher und vor allem ziemlich kompakt. Nix ist mit Marathon-Schlurf-Schritt. Kniehebelauf ist angesagt. Später werde ich das auch ein bischen merken. Aber nur ein bischen.
Weil es nicht schlimmer werden kann, nur schöner, entscheide ich mich, in den Wiesenweg abzuzweigen. Dort finden sich nur noch Spuren von Hasen und verdeckte Löcher unter der Schneedecke.


Nach kurzer Wegstrecke eine kleine Überraschung: Fragmente einer Schneeburg.


Und zum Beweis noch mal schnell ein Foto der Schuhe im Schnee. Die Gamaschen haben sich bewährt. die Füße sind schon trocken geblieben.


Zum krönenden Abschluß gibt es noch 45 Minuten Schneeschippen. Eigentlich tut es mir ja leid um die schöne Pracht. Aber es hilft nichts. Der Weg muss geräumt werden, damit die Leute zur Kirche kommen.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Rollensaison

Das Wetter macht so seine Kapriolen und ich halte mir meine Optionen offen. Radfahren ist gesetzt, aber noch nicht, ob drinnen oder draussen.
7:30 Uhr. Spontan entscheide ich mich für eine Indoor-Einheit. Kurzerhand hole ich mir noch das Notebook und bau es vor dem Fahrrad auf. Die Handgriffe, die mir Ende des Frühjahrs so locker gelangen, erscheinen mir noch etwas ungelenk. Aber gleich ist es geschafft. Während ich mir einen Film reinziehe, spule ich einige Kilometer im Grundlagenbereich runter. Gut tut das. Zwischendrin einen Schluck Wasser ...
Hiermit erkläre ich die Rollensaison für eröffnet.

Samstag, 11. Dezember 2010

Wasser treten

Die Entscheidung ist mit nicht leicht gefallen, aber ich musste raus und laufen - und wenn es nur kurz ist. Entscheidung - warum? Die Wetterverhältnisse sind nun mal außergewöhnlich und ich habe schon zwei Aueinandersetzungen mit der Schwerkraft klar verloren.
So hat mein Fahrrad auf dem Weg in die Firma auf der abschüssigen Seite einer Autobahnbrücke die Bodenhaftung verloren. Fahrrad, Laptoptasche, Schloß und eine Tasche mit Regenbekleindung haben sich zwanglos auf der Eisplatte über die Straße verteilt. Das rechte Pedal hat sich oberhalb des rechten Knöchels ins Bein eingegraben und zwei richtig lange Kratzer hinterlassen. Die Hose ist heile, aber der Strumpf ein Fall für den Mülleimer. Nachdem ich alles zusammengesammelt hatte, musste ich feststellen, dass die Kette sich von allen Zahnrädern gelöst hatte, durfte diese noch auflegen. Sonst ist nichts passiert und es ging es ohne größere Probleme weiter. Allerdings merke ich die Kratzer ganz gut.
Und dann war da noch der Ausrutscher am Freitag. Ich bin ja mit dem Auto gefahren, aber beim Verlassen des Parkplatzes hat es mich richtig auf den Hosenboden gesetzt. Auch den merke ich ganz gut.
Mit derlei Vorbelastungen laufen? Ja, geht doch. Zumindest ein bischen.
Die Bekleidung an die Außentemperaturen angepasst trabe ich los und merke: das wird nass. Auf den geräumten Wegen geht es ganz gut, aber dann biege ich ab und laufe ins Regnitztal hinunter. Hier ist nicht mehr so gut geräumt. Oberflächlich sieht es eigentlich gut und weiß aus, wenn man jedoch drauftritt versinkt man im Matsch. Und wie nass dieser "Schnee" schon ist. Eigentlich kann man von festem Wasser sprechen. Entsprechend ändere ich meinen Laufstil vom schlurfenden Marathonschritt zu etwas, das schon leicht an einen Kniehebelauf erinnert. Satt auftreten heißt die Devise, damit es zur Seite und nicht in die Schuhe spritzt. Und ja nicht hinfallen.
Die Streckenwahl heute morgen ist etwas eingeschränkt, da die Regnitz über die Ufer getreten ist und einige meiner wichtigen Verbindungen gesperrt sind. Nicht, dass mich die Schilder stören würden, aber wenn das Wasser knöcheltief auf den Wegen steht, halte ich mich doch daran. Also entschiede ich mich für eine Pendelstrecke.
Einigermaßen locker geht es dahin. Dicke Tropfen fallen von den Bäumen. Meine Schuhe schmatzen. Ich habe meine Ruhe. Das ist die Hauptsache!
Mit der Zeit verändert sich auch das Licht. Die Orange-Töne werden blasser und ein zartes Blau-Weiß  breitet sich aus.
Ein Stündchen mit 8,5 km und dann ist es gut.

Freitag, 10. Dezember 2010

Ausnahmesituation

Es hat die Nacht geschneit: 35 cm Schnee liegen auf dem Autodach.
Für die Kinder fällt die Schule fällt aus. Dafür wollen sie schon um 7:00 Uhr hinaus in den Schnee. Eine Sensation.
Zusammen mit den Nachbarn buddeln wir den Weg zur geräumten Straße frei. Dann fahren erst die Autos mit Frontantrieb, danach die mit Heckantrieb.
Ausnahmsweise darf ich nicht mit dem Fahrrad in die Firma fahren. Meine Frau besteht darauf, dass ich Auto fahre. Meine Mitarbeiter rufen an und fragen, ob sie Homeoffice machen dürfen. Unter diesen Umständen habe ich damit kein Problem.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Wer bremst ...

... ist feige. Wie bitte?? Also ich bin sicher nicht damit gemeint. Heute morgen kurz vor 7:00 verlasse ich zum Entsetzen meiner Frau das Haus und schwinge mich auf meine Mountainbike. Bei -4,5°C ist das sicher nicht feige.
Zunächst geht es über geräumte Straßen und Strecken in Richtung Erlangen. Ein wohl bekannter Weg - auch vom Laufen. Dann quer durch den Wiesengrund und hinauf nach Büchenbach, wo unser Grundstück ist, auf dem im Frühjahr unser Haus gebaut werden soll. Hier ein kurzer Kontrollblick in die Runde - es gibt nichts Neues außer Schnee. Dann durch den Ort zurück an den Kanal.
Das Stück bis zum Hafen fährt sich noch ganz gut, aber dann ... Schneeharsch ca. 15 cm hoch. Zwei Spuren, jede so breit wie ein LKW-Reifen (hat wohl auch ein solcher in den Schnee gedrückt). Und dann war es das. Es bremst mich voll aus. Ich stehe und bin froh, die Füße schnell von den Pedalen bekommen zu haben. Ob ich vielleicht die Straße hätte nehmen sollen? Alles in mir sträubt sich; das muss doch machbar sein. Irgendwie muss ich in die LKW-Spur kommen und dann versuchen, möglichst gerade zu fahren. Im zweiten Anlauf klappt es und eine Erkenntnis reift in mir: ich bin in einem viel zu hohen Gang unterwegs. Der Gedanke wird umgesetzt und schon geht es besser. Wer ist feige? Der Schnee, denn er bremst. Und legt sich auch noch mitten in meinen Weg ;-)
Ein Anstieg ist noch zu bewältigen, aber der ist dank des niedrigen Ganges kein Problem mehr. Dann bin ich wieder auf präparierten Wegen unterwegs und kurbel gemütlich in Richtung Heimat. Ein paar Mal muss ich herumtollenden Hunden ausweichen und dann geht es die Rampe vom Kanal ins Regnitztal hinunter. Hier bremse ich. Nicht aus Feigheit, sondern aus Vorsicht, denn unten ist die Straße. Zu Hause stoppe ich die Uhr: 28 km in 2 h. Das passt. Jetzt ist es Zeit das Frühstück und den Sonntag zu genießen.

Samstag, 4. Dezember 2010

Los geht's

Es geht wieder los. Seit dem Zeiler Marathon habe ich herumgetändelt und auf dem Sofa geflözt. Auch ein bischen mit der neuen Version von Sporttracks herumgespielt. Und gefühlt könnte das auch noch eine Weile so weitergehen. Aber ...
... der Schnee hat mich herausgelockt. Und so habe ich beschlossen, dass Anfang Dezember ein guter Zeitpunkt ist, um wieder ins geordnete Training einzusteigen. Gestern Abend die Kleidung bereitgelegt und heute morgen um 6:40 raus auf die Straße. Am Tagrand, meine Lieblingszeit am Wochenende.
Um diese Zeit ist noch nicht wirklich viel los. Ein paar Hundespaziergänger vielleicht. Die Wege sind einigermaßen frei. Nach ca. 2,5 km ist mir dann auch warm. Und so trabe ich im GA-Bereich gemütlich durch die Winterlandschaft.
Nach knapp 10 km ist dann schon wieder Schluß. Ein paar Meter wären noch drin gewesen, aber ich will zum Bäcker ;-)