Montag, 28. März 2011

Fette Beute

Nach dem Laufbewerb möchte ich wieder in geordnete Bahnen kommen und wieder etwas mehr Rad fahren. Also geht es mit dem Mountainbike in neue Gefilde. Und der Weg dorthin birgt jede Menge Überraschungen.
Zunächst fahre ich an einem richtig großen Fasan vorbei. Prächtig sind seine langen, bunten Federn. Dann tauche ich in den Wald ein, der früher ein Truppenübungsplatz war. Früh morgens um halb Acht bei knapp 2 Grad Lufttemperatur ist das herrlich. Ich radle durch verschiedene Schneisen - bergauf und bergab. Nicht einfach ist es sich nur anhand der Wnderwegmarkierungen zu orientieren und irgendwann schalte ich auf den Sonnenmodus um. Wieder einmal geht es bergab. Und vor mir springt ein Reh von einer Seite zur anderen. Ein herrlicher Moment, aber viel zu kurz. Ich versuche die Sonne in den Rücken zu bekommen, um wieder aus dem Wald rauszukommen. Aber nicht ohne eine besonderen Abstecher gemacht zu haben: zu den Urwildpferden.
Nach ein paar Winkeln und Ecken gelingt es und ich sehe das Gehege. Die Pferde sehe ich allerdings erst nach einigen weiteren Ecken. Und ich treffe die Herde beim Frühstück.
Damit wird es auch für micht Zeit den Bäcker aufzusuchen. Nicht ohne zuvor noch ein paar neue Wege auszuprobieren und neue Ecken kennenzulernen. Es war ein wahrhaft erlebnisreicher Morgen und nach 2 Stunden und knapp 35 km bin ich wieder zu Hause.

Samstag, 26. März 2011

Winter Ade

Der Winterwaldlauf ist inzwischen so etwas wie eine Institution für mich geworden. Er findet im März statt und markiert für mich das Ende des Winters und den Beginn der Wettkampfsaison.
Vorgenommen hatte ich mir "Sub 45" - wie letztes Jahr auch schon. Und es hat leider doch nicht geklappt - wie letztes Jahr auch schon. Gut, ich hatte meine Erwartungshaltung schon im Vorfeld reduziert. Es sind doch einige Einheiten beruflich bedingt ausgefallen.
Trotzdem bin ich nicht unzufrieden. Letztes Jahr war der Einbruch wesentlich stärker zu spüren. Heuer war es nicht wirklich schlimm. Eigentlich bin ich relativ gleichmäßig gelaufen. Lediglich bei km 6,5 musste ich auf die Bremse. Ein Stechen unter dem rechten Rippenbogen. Nach einigen Metern in etwas gemäßigterem Tempo und sehr bewußter, tiefer Atmung ging es wieder, so dass ich bald wieder auf "Reisegeschwindigkeit" war.
Die zweite Runde ging auch schnell vorüber und ich war nach 10 km und 47:26 Minuten im Ziel.

Sonntag, 20. März 2011

Frühjahr

Sonntag früh, 6:45 Uhr, minus 4 Grad. Ein paar (ca. 19) Kilometer laufen. Was soll ich schreiben? Ich lass die Bilder sprechen.
Nächstes Wochenende ist der Winterwaldlauf. Ich fühle mich fit, aber die angepeilte Optimal-Zeit ist wahrscheinlich nicht realistisch. Zu viele Einheiten habe ich der Firma opfern müssen. Aber was soll's. Spaß machen soll's.
Wärend vielerlei Gedanken in meinem Kopf kreisen, ist die Sonne ein Stück höher gestiegen. Ein paar andere Läufer sind auch schon unterwegs. Ich genieße das Licht und bin froh, dass der Haselpollen mich heute nicht so sehr quält. Der Frühlingsanfang naht.

Sonntag, 13. März 2011

3-fach

Am Samstag: Mit etwas Verzögerung ging es auf die morgendliche Laufrunde. Meine Frau hat einen Versuch unternommen, mich zu überreden noch ein bischen liegenzubleiben. 10 Minuten hat es geholfen. Dann bin ich aber los. Und das richtig.
Gleich zu Beginn begrüßen mich zwei Hasen. Über den Kanal hinüber rennt wieder an der selben Stelle der wahrscheinlich selbe Hase vor mir davon. Heute hört er allerdings auf mich und hält an, als ich im zurufe, dass er nicht davonlaufen braucht. 2 Kilometer weiter sitzt ein prächtig großes Exemplar eines Greifvogels auf dem Weg. Wo ich mich nähere entfaltet er seine Schwingen und erhebt sich in die Luft. Gefolgt von einem zweiten Exemplar, das in den Bäumen gesessen hat. Noch 1,5 Kilometer weiter sehe ich zwei Schwäne im Wasser. Einer von beiden gibt mir die Ehre und entfaltet sein Gefieder zu voller Pracht, schlägt zweimal damit und faltet es wieder zusammen. Unglaublich dieser Morgen. Und das bei kühler Luft und schönstem Sonnenschein. Ich danke der Natur, der Schöpfung und wem-auch-immer für diese drei Erlebnisse.

Die Familie rät mir, das schöne Wetter zu nutzen und die Eröffnung der Grillsaison auf Sonntag zu verschieben. Ich habe frei, um eine Radltour zu unternehmen. Zweimal sagen lasse ich mir das nicht.


Die erste Ausfahrt auf dem Triathlonrad in diesem Jahr wird etwas über 50 km lang und enthält - wie kann es anders sein - einen Stop auf der Baustelle.


Und am Sonntag? Ins Bad. 1500 m Kacheln gezählt. Die Kinder haben sich in der Zeit alleine beschäftigt. Als ich mit meinen Bahnen durch war, haben wir noch gemeinsam das Kinderbecken zu Kochen gebracht. So muss das sein.

Sonntag, 6. März 2011

5 Hasen

Ich weiche aus auf das Fahrrad. Die viele Lauferei ruft nach Abwechslung. Also statt langsamer 18 km LaLaLa knapp 30 km gemischtes Radfahren. Es hat um die null Grad. Ich hab auch nicht so viel Zeit, denn der Familiensonntag hat einiges an Programm parat.
Also mal kurz nach Erlangen und zurück. Ich beobachte, wie die Sonne versucht, sich durch die Wolken zu kämpfen. Gestern fiel ihr das leichter. Und es war klarer. Dafür kann ich heute ein Foto machen.


Auf meinem Weg kann ich auch wieder Hasen beobachten. Insgesamt sind es fünf. Der letzte ist der Größte. Das ist nicht nur auf seine Körpergröße bezogen. Sondern auch auf seine Art davonzuspringen, als ich mich nähere. Er flüchtet nicht. Und er hoppelt nicht. Seine mittelgroßen Sprüngen vermitteln den Eindruck, dass er vollkommen Herr der Lage ist und mit mir Mensch nichts zu tun haben will. Dass er einfach Platz macht, wo doch so viel Platz für uns beide vorhanden ist. Er hat etwas majestätisches an sich. Und ich fühle mich seltsam berührt.