Dienstag, 31. Dezember 2013

Letzte Runde

Heute ist der letzte Dezember in 2013. In der Firma war schnell Ruhe und so konnte ich beizeiten nach Hause. Und so ergab sich am Nachmittag eine Runde von 14 km bei schönstem Sonnenschein.
Und quasi als Jahresabschlussgeschenk habe ich einen neuen Trail für mich entdeckt. Einfach super.

Samstag, 7. Dezember 2013

Baum-Mikado

Der Winter hält Einzug. Das Sturmtief Xaver bringt eisigen Wind und sogar Schnee. Am Donnerstag Abend, als Xaver im Anrollen war, bin ich mal eben noch eine Runde gelaufen. Gegen und mit dem Wind. Kurz bevor es bei uns angefangen hat zu Schneeregnen. Und meine Frau machte sich Sorgen wegen eventuell umstürzender Bäume. Eine geschickte Routenwahl ist da ein gutes Gegenmittel.
Nun heute war es spannender. Ich war mit dem MTB unterwegs, wie immer früh morgens. Auf meiner Lieblingsstrecke. Da sehe ich am Beginn der Waldstrecke das Gesperrt-Schild. So früh am Morgen kann mich das nicht schrecken. Neugierig und vorsichtig zugleich rolle ich in den ersten Teil der Passage hinein. Alles ok soweit. Und eine kleine Überraschung: 3 Rehe stehen nahe dem Weg im Wald. Wir beäugen uns gegenseitig und ich rolle weiter. Der zweite Teil der Passage naht und ich bekomme das Gefühl, dass feuchtes Laub, das mit krustigem Schnee verklebt ist, ein hohes Rutschpotential hat. Und schon schiebt mein Vorderrad zur Seite weg. Glücklicherweise hatte ich die Schuhe vorher schon ausgeklickt. Ich fange das Fahrrad ab und rolle weiter und schon passiert es wieder. Echt uncool. Dann entdecke ich vor mir die Ursache des Verbotsschildes: Baumstämme liegen kreuz und quer über den Weg. Die Sägeschnitte sind Beweis, dass Xaver nicht daran schuld ist. Also noch eine kleine Einheit für die Arme: Fahrrad über Bäume heben. Der Weg danach wird nicht besser. nochmal schmiert das Vorderrad weg. Dann wird der Weg flacher und matschiger. Das Profil der Räder greift wieder und ich rolle in den 3. Teil der Passage. Noch schnell die Schlußsteigung mit durchdrehendem Hinterrad hinauf und es ist geschafft. Schade - ich habe vergessen, Fotos zu machen. Der Blick zurück sieht so aus:

Ich befreie das Rad so gut es geht von Schnee und Matsch und dann geht es wieder zurück in die Zivilisation. Beim Bäcker vorbei und ab nach Hause. Was machen eigentlich die Nachbarskinder so früh auf der Straße? Ahh, Schlitten haben sie dabei. Alles klar.

Mittwoch, 27. November 2013

Minus zwei ..

... Spass dabei. Minus drei, minus 4 und kälter. Die ersten Anzeichen von Winter sind da. Klar, zu Weihnachten wird es wieder wärmer. Heute ist es allerdings zapfig. Früh morgens waren es sogar minus acht Grad. Macht mir nichts. Habe gerade 12 km Nachtlauf an superkühler Luft absolviert und fühle mich nun supergut. Der Arbeits-All-Tag ist weggeblasen.

Sonntag, 10. November 2013

Pläne und Ideen für 2014

Das sind die Ideen für 2014:

??.??.2014 Marathon
??.??.2014 Triathlon Olympische Distanz
25.05.2014 Ironman 70.3. St. Pölten Österreich 1,9/90/21,1
20.06.2013 Datev Challenge Roth 3,8/180/42,2

Montag, 4. November 2013

Grundlage

Bevor der Herbst zu Ende geht nutze ich das lange Wochenende, um ein bischen Ausdauer zu trainieren. Es geht noch einmal in die Berge - oder wieder - je nachdem wie man es sehen mag. Drei Tage von Hütte zu Hütte wandern. Mit großem Rucksack.

Auch wenn das Wetter eher als wechselhaft zu bezeichnen ist, kann ich einen tollen Rundumblick genießen.

Die Zeit "auf dem Berg" ist so schön, dass ich nur ungern zurück in die Zivilisation gehe. Letztendlich vertreibt mich dann das Wetter. Denn in der Nacht zum Sonntag fegen Sturm und Regen über die Kämme, so dass ich froh bin einigermaßen trocken ins Tal zu kommen.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Die Sonne lockt

mich aus dem Büro. Ab nach Hause und rein in die Laufklamotten. Nette 12,5 km bei sinkender Sonne gemacht. Am Kanal ein kleines Rennen mit einem Frachtschiff geliefert. Und dann habe ich sogar noch etwas vom Abendessen abbekommen. Ist das nicht herrlich?

Samstag, 19. Oktober 2013

Unbezahlbar

... dieser heutige Morgen. 2° kalt oder (noch) warm, je nachdem wie man es sehen mag.

Letzte Woche hatte mich eine Erkältung erwischt. Glücklicherweise ist die nun wieder vorbei und ich konnte diese Woche schon wieder leicht trainieren. Überhaupt ist alles noch ganz leicht und im niedrigen Bereich. Ich versuche einfach nur wieder regelmäßig Sport zu machen und laufe/radle nach Belieben. Klar ist die Garmina immer dabei, aber sie gibt nicht den Takt vor.
So bin ich heute wieder raus, ziemlich spät und ohne Ziel. Das Fahrrad wollte heute allerdings in eine andere Richtung. Und ich bin dankbar dafür, denn es war mal wieder einmalig. Zuerst der Sonnenaufgang über dem Regnitztal. Später als ich in den Wald hineinfahre springt ein ausgewachsenes Reh gerade mal 5 Meter vor mir über den Weg. Und es scheint es nicht eilig zu haben, vor mir zu flüchten. Wenige Minuten später bin ich tiefer im Gelände bei den Wildpferden. Eines steht ziemlich verschlafen mit halb geschlossenen Augen mit der Breitseite zur Sonne und wärmt sich. Sein Fell dampft leicht. Und es läßt sich durch mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich genieße ebenfalls die Sonne und den Anblick. Die Sonne und das Gegenlicht. Es ist einer der Momente, wo ich einfach nur DANKE sage. Es ist die Belohnung für das frühe Aufstehen. Die Motivation für viele weitere kalte und vielleicht unwirtliche Morgen, die nun kommen werden.

Sonntag, 22. September 2013

Tour de Franconia

Es ist wieder soweit - die RTF macht Halt in Erlangen und der TV48 organisiert wunderschöne Strecken. Und ich entscheide mich für die große Runde - ca. 153 km zwischen Karpfenweihern und Fränkischer Schweiz.
Das Wetter wurde stabil vorhergesagt und so beginnt der Tag verhalten mit einer Wolkendecke und 7 Grad. Später wird es wunderschön sonnig, um am fortgeschrittenen Nachmittag sich langsam wieder zuzuziehen.
Die anfangs relativ flache Strecke wird in der zweiten Hälfte eine rechte Bergtour mit kurzen steilen Anstiegen bis ca 15% und langgezogenen Strecken mit Steigungen zwischen 5% und 14%. Da kommt etwas zusammen. Laut Veranstalter sollen es ca. 1700 Höhenmeter sein.

In dem kleinen Kostenbeitrag von 8 Euro ist neben der Organisation auch Verpflegung enthalten. Während die Getränke (Iso, Tee, Wasser) eher Standard sind wird sich vielleicht mancher Nicht-Franke gewundert haben, dass Leberwurst-, Käse- und andere Brote serviert werden. Nutellabrot mit Banane ist auch eine interessante und hochkalorische Kombination.

Mit zunehmender Kilometerzahl - so ab 90 - fange ich an mein Sitzfleisch wahrzunehmen. Später muss ich doch das eine oder andere Mal aus dem Sattel gehen. Es hält sich allerdings in Grenzen und für so eine lange Strecke nach der Sommerpause ist das doch ganz gut. Es war einfach eine schöne Runde.
Vielleicht war es auch schon die letzte Frischluftrunde für mein Schätzchen. Die Rolle ist vorbereitet ...

Sonntag, 15. September 2013

Querfeldein

Das Wetter ist ja nicht so toll. Obwohl es heute früh nicht regnet. Wie es aussieht müssen wir akzeptieren, dass es Herbst wird. Zumindest bleibt noch ein bischen Zeit, bis Frischlufttraining nur noch im Dunkeln stattfindet.
Heute früh bin ich mit dem Mountainbike unterwegs. Einfach ganz locker. Soweit das geht. Denn auch wenn die Standardstrecke wohl vertraut ist, so ist die Waldpassage ziemlich schmierig und rutschig.
Wieder zu Hause angekommen habe ich das Gefühl, dass Rennradfahren leichter ist, als Mountainbike. Nun, im Laufe des Winters wird sich das schon wieder ändern.

Donnerstag, 5. September 2013

Pause aus

Jetzt bin ich wieder da. Der Urlaubsmodus ist ausgeschaltet. Und heute habe ich auch zu ersten mal wieder ein bischen Sport gemacht. Das Wetter war verlockend schön. Strahlende Sonne - da geht auch abneds um sechs noch was. Nicht viel, aber immerhin 50 km mit dem Rad.Und wie schön es gerollt ist. Und dann habe ich so ca. 1 km vor dem Haus ein komisches Gefühl "am Hinterrad". Es wird irgendwie weich.Vorsichtig lasse ich mich auf den Sattel plumsen - da ist es ich schlage durch auf die Felge. Das hintere Rad verliert Luft. Na glücklicherweise sind es nur noch ein paar Meter bis nach Hause.  Ich fahre ganz sanft und vorsichtig und komme zu Hause an ohne schieben zu müssen. Dann werde ich morgen abend mal einen neuen Schlauch einbauen. Denn ich will am Samstag wieder fahren ...

Samstag, 27. Juli 2013

Alles neu

Mein neuer Garmin ist da! Jetzt beginnt das Spiel ihn einzustellen und mit den Trittfrequenzsensoren zu koppeln. Alle Anzeigefenster müssen konfiguriert werden. Und natürlich mit dem Computer zu verbinden. Es tut gut, wieder funktionierende Ausrüstung zu haben.

Montag, 22. Juli 2013

Immenstadt - Nachtrag

So ganz nebenbei sei erwähnt, dass mein Garmin ein Problem bekommen hat. Er ist undicht geworden. Nach dem Schwimmen hatte ich lauter kleine Tröpfchen auf der Innenseite des Displays.
Das ist schon mal richtig uncool. Während des Rennens musste ich mit den Werten zurechtkommen, die in große Zahlen dargestellt wurden: die Herzfrequenz. Keine Geschwindigkeit, Trittfrequenz oder Pace. Man kommt ja nicht dazu, alle Anzeigefenster mal eben umzuprogrammieren.
Zu Hause beim Auswerten dann die zweite unliebsame Überraschung: keine Strecken vom Rad oder Laufen. Keine Auswertung möglich. Also hat die Feuchtigkeit den GPS-Chip erwischt.
Das Einzige was mir geblieben ist, ist die Schwimmstrecke und die Zeiten. Immerhin.
Heute habe ich mir bei Garmin eine RMA-Nummer geholt. Kein Problem, ich habe noch Garantie. Bei Kondensationströpfchen wird ausgetauscht, sagt der Support. Jetzt ist das Gerätchen verpackt und fertig für die Reise nach München.

Sonntag, 21. Juli 2013

Kräftig, Stark, Lalalahm

Immenstadt. Nicht ganz ohne Grund als der Saisonhöhepunkt zu bezeichnen. Höhepunkt ist hier die Radstrecke als solche. Nun - ich will der Reihe nach berichten.
Freitag habe ich mir einen Tag Urlaub genommen. Wenn Samstag früh um 8 Uhr Start ist, dann ist das gerechtfertigt. Und so komme ich Freitag Mittag mit meinem Wohnwagen auf dem Alpseecampingplatz an. Ein kleiner funktionaler Campingplatz mit einem modernen Zentralhaus. Praktisch hier ist, dass der Start (5 min) und die erste Wechselzone (2 min) zu Fuß zu erreichen sind.


Ich schau mir das Gelände an und freue mich über das saubere Wasser im See. Bevor es Abends zur Wettkampfbesprechung geht, geht noch ein kleiner Schauer runter. Kein Problem, dann ist die Luft morgen nicht so geladen - zumindest nicht wetterseitig. Die Startnummernausgabe und die Besprechung laufen professionell ab.


Samstag früh beginnt die übliche Routine: Anziehen, Frühstücken, Fahrrad einchecken.


Wegen der Nähe gönne ich mir den Luxus nochmal zu Campingplatz zurückzugehen, und die restlichen Tüten zu holen. Beutel abgeben. Fühlung mit dem Wasser aufnehmen und schon geht es los. Zunächst geht es raus auf den See, dann wieder zum Ufer zurück. Leicht schräg, damit die höher steigende Sonne nicht so sehr blendet. Ein freundliches Segelboot dient mir als Wegweiser und Markierung, später sehe ich auch den Zielbogen. Ich bin es diesmal langsam angegangen, um nicht gegen die Mauer zu schwimmen. Und damit geht der "Rückweg" wunderbar. Gleichmäßig, mit Rythmus. Ich habe das Gefühl für meine Verhältnisse schnell zu sein. Beim Ausstieg wird es flach, so dass ein paar Meter im Wasser zu laufen sind, dann gibt es Teppich.

Hinein in die Wechselzone und raus aus dem Neo. Gleich von der Startlinie an geht es leicht bergauf. Dann hinein nach Immenstadt und dort zum Kalvarienberg. Der hat 18 Prozent Steigung und ist knapp 1 km lang. Heftig aber machbar. Danach geht es ab- und aufwärts nach Martinszell wo es gilt, einen serpentinenförmigen Fußgängerweg hochzufahren. Es geht erstaunlich leicht. Ab Niedersonthofen wird es heftig. Auf 4-5 km fährt man eine Steigung von 6 - 10 Prozent hinauf.

Immer wenn man denkt, es wäre geschafft, geht der Anstieg hinter dem nächsten Baum weiter.


Die Belohnung für die Qualen folgt bald darauf: zwei Gefällestrecken mit 12-14 Prozent. Schnell sein ist schön, aber bei 50 km/h fange ich an zu bremsen. Einige Scheiben wummern da mit deutlich höherem Tempo an mir vorbei den Berg hinunter. Bei Missen gibt es noch einen langgezogenen Anstieg, der allerdings nicht so steil ist. Wenn man diesen geschaft hat, rollt man wieder nach Immenstadt hinunter. Und beginnt Runde zwei. Die Strecke ist anstrengend, aber machbar. Zwischendrin hatte ich mal einen kleinen Pieks im rechten Knie, sonst war alles ok. Wie gut, dass ich Steigungen trainiert habe.
Die Anfahrt auf Wechselzone 2 führt durch Immenstadt hindurch. Man steigt ab, das Rad wird einem abgenommen, man läuft zu den Beuteln, wo einem der eigene quasi aufgedrängt wird. Die Helfer hier sind fantastisch. Mit Megaphonen wirden die Startnummern weitergegeben, da so der Beutel schneller bereit ist, als man hinlaufen kann. Im Wechselzelt schnell in Strümpf und Schuhe hinein - und die Überrest der Gels ausladen.
Mit einer Stadionrunde geht es auf die Laufstrecke. Eine Strecke mit zwei Pendelästen. Eine Ende liegt in der Stadt. Über den bevölkerten Marktplatz und zurück. Dann geht es wieder durch das Stadion und hinaus, wo es leiser und beschaulicher wird. Und schattig ist. Das ist sehr angenehm. Die 30° kommen mir gar nicht so heiß vor. Ich bin bei ca. km 7 als das Drama beginnt. Rechtes Knie und linke Leiste melden sich. Nicht schön. Ich versuche das Problem zu kontrollieren, indem ich an den Verpflegungsstellen gehe. Nach einer Weile reicht das nicht. Ich werde langsamer. Bewußtes Anziehen des Tempos führt zu deutlichem Schmerz, nichts was ich noch "wegdenken" kann. Also dann ... Schadensbegrenzung. Ich verabschiede mich von der sub 6 und gehe auf das letztmögliche Ziel: finishen. Und auch das fällt mir schwer, sehr schwer. Ich gehe immer öfter - das geht. Nur habe ich keine Lust auf Wandertag. Dass ich quasi durchgereicht werde interessiert und stört mich nicht. Ich weiß, dass ich die Energie hätte, nur die Orthopädie nicht mitmacht. Ich feixe mit dem Fotografen auf dem Weg zum letzten Wendepunkt. Er sagt, das Bild wäre gut geworden.


Wieder antraben ... Nur noch vier Kilometer - meine vier längsten. Da hilft es nichts, die Distanz mit heimischen Laufstrecken zu vergleichen. Abzubrechen geht mir auch durch den Kopf, komischerweise nie so wirklich ernsthaft. Immer wieder gehe ich und überlege, wie ich die Stadionrunde hinbekomme. Dort zu gehen wäre mehr als ... unpassend. Die letzte Rampe - eine von dreien auf der ansonsten wirklich flachen Strecke. Um zwei Bäume rum und dann bin ich im Stadion. Es fühlt sich wahrlich nicht gut an, aber ich schaffe es die Runde ohne Unterbrechung zu laufen. Normalerweise würde ich hier versuchen nochmal anzuziehen. Heute jedoch nicht. Zielbogen.


Langsam schiebe ich mich in Richtung Verpflegung, atme Getränk und Kuchen ein. Dann nutze ich den Massageservice. Zwei Mädels geben sich große Mühe meine Schmerzen zu lindern. Und es gelingt auch für eine Weile. Ich sammle meine Tüten und das Fahrrad ein und radle zurück zum Campingplatz. Hier merke ich so langsam wie kaputt mein "Fahrgestell" ist. Ich kann kaum aus dem Sitzen aufstehen, weil mir im linken Bein die Stabilität in der Leiste fehlt. Das rechte Bein funktioniert auch nur im ausgestrecketen Zustand. Nicht witzig. "Das ist der Finisher-Schritt" wird mir im Restaurant zugerufen.
Nun - ich denke ich habe ein Gefühl für "die zweite Hälfte" bekommen. Vielleicht ist es auch nur ein Vorgeschmack. Oder gar nicht vergleichbar. Jedenfalls werde mich noch eine Weile mit dem "Gefühl danach" beschäftigen. Erlangen muss ich streichen. So schnell kommt das nicht wieder in Ordnung. Nichtsdestotrotz ein ordentliches Saisonende.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Kompensation und Koppeln

Knapp zwei Wochen nach dem Chiemsee kommt so langsam alles wieder ins Lot. Eine Woche bleibt noch, um das richtig gute Gefühl zu bekommen. Meine Firma "unterstützt" mich wieder tatkräftig und sorgt dafür, dass ich nicht zu viel trainiere.
Heute standen knapp 40 km Rad und ein bischen Laufen auf dem Programm. Das Laufen ging erst gar nicht, wurde dann aber besser. Es hat sich angefühlt, wie eingerostete Schaniere lösen. Letztendlich konnte ich bis hinauf zum Renntempo steigern. Ist ja noch ein bischen hin.
Spannend wird dann die Mitteldistanz in Erlangen. Nur 2 Wochen Erholung nach Immenstadt ist wenig genug. Andere sagen, das wäre verrückt. Ist es auch. Ich will einfach mal sehen, wie sich "die zweite Hälfte" anfühlen könnte. Ihr wisst schon was ich meine ...

Mittwoch, 3. Juli 2013

Hochfrequenz

So, heute erstes "Training" nach dem CST. Erst einmal ein bischen Schwimmen. Draussen ist es mir heute windig und naja - ich will mir nichts einfangen. Also in die Halle. Erste Überraschung: alle Bahnen sind von Vereinen belegt. Zweite Überraschung: Der Rest des Beckens wird von Slalom-Schwimmern okupiert ...
Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen will ich schnell schwimmen. Und das klappt auch. Ich bekomme eine deutlich höhere Zugfrequenz hin als sonst. Aaaaber: Ich merke, wie mir ganz schnell die Power ausgeht. Also Plankorrektur: Ja, ich schwimme schnell. Nein, ich schwimme nicht viel. Also all-out. Als alle Energie draussen war steige ich zufrieden aus dem Schwimmbecken. Und habe das gute Gefühl, dass die Knochen wieder aufgewacht sind. Es geht weiter. Es kommen noch zwei Rennen.

Montag, 1. Juli 2013

CST 2013

Der Chiemsee Triathlon, Mitteldistanz 2-80-20. Nachdem ich letztes Jahr nicht dabei sein konnte, hat es dieses Jahr geklappt.
Ich hole ein bischen aus, denn ich war in den letzten Tagen doch ein bischen schreibfaul. Anfangen sollte ich beim Tapern. Ja, und bedanken bei meiner Firma, die mich darin unterstützt hat, nicht zu viel zu trainieren. Von Tag zu Tag ist das Gefühl stärker geworden, dass ich immer schwächer werde. Erst als ich am Freitag Abend mein Fahrrad zerlegt und im Kofferraum verstaut habe, kam so gaaanz langsam das Gefühl, dass ich einigermaßen vorbereitet bin.
Samstag Morgen flüchte ich aus dem heimischen Regen, um in den Regen hineinzufahren. Leichter Regen und ziemlich trübe Sicht empfangen mich in Chieming.

Immerhin kann man die Schwimmstrecke erkennen. Und sie ist deutlich markiert. Die Landezone ist auch ok. Wie gut sie ist, merke ich beim Schwimmausstieg selbst.

Es folgen die üblichen Dinge: Startunterlagen holen, Fahrrad einchecken, Wechsel- und Zielzone besichtigen, allgemeine Orientierung erlangen. Ach so - Müllsäcke kaufen, um das Fahrrad notdürftig vor dem Regen zu schützen. Ich habe (noch?) nicht diese schönen Hüllen, wie es sie bei Ironman und anderen Veranstaltungen gibt. In der Unterkunft bekomme ich auch ein gutes Abendessen und gehe ungewohnt zeitig ins Bett.
Raceday. Ich bin um 5 Uhr wach und denke, dass das nicht sein kann. Also umdrehen und weiterschlafen. Frühstück um halb acht, Schwimmstart um neun. Bei den kurzen Wegen ist das kein Problem. Ich kontrolliere mein Rad, platziere die Flaschen und Verpflegung. Dann ein bischen Aufwärmen und hinein in den Neopren. Das Wasser des Chiemsees hat gepflegte 16,4 Grad. So jedenfalls wurde es auf der Wettkampfbesprechung angekündigt. Einige Schwimmzüge der Gelenkigkeit wegen müssen reichen. Dann heißt es in die Startzone zu gehen und los ...


Wie üblich werde ich von vielen anderen Schwimmern überholt. Das ist nichts Neues. So habe ich irgendwann freie Bahn. Nur wenige andere Schwimmer "kreuzen" meine Bahn - und umgekehrt ;-)
Das erste Drittel habe ich das Gefühl mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein. Dann wird es besser und langsam bin ich auch auf dem Rückweg. Mit dem guten Gefühl, nicht der Letzte zu sein, geht es stetig weiter. In der Hafeneinfahrt wird es kurz "eng". Wo Boote einfahren, werden wohl zwei oder drei Triathleten hindurch passen. Dann habe ich den Ausstieg vor der Nase. Die Helfer stehen präzise an der Kante zum Kies, so dass ich sofort und ohne Schwächeln stehe und gaaanz langsam antrabe.

Wechseln. Raus aus dem Neo, diesen rein in die Tüte. Ich pokere hoch. Es ist immer noch trübe und ich nehme keine Jacke oder Ähnliches aufs Rad mit. Mein Mut wird später mit Sonnenschein belohnt werden. Bis dahin ist es allerdings ein bischen frisch. Ab und an fahre ich durch eine Warmluftzone. Die Rad-Strecke ist abwechslungsreich und wellig genug. Keine Steilstücke sondern eher längere Anstiege. Und schnell. Für mein Gefühl sehr schneller Asphalt. Ich fahre einen Schnitt von 30,9 km/h auf die 80 Kilometer. Dabei ist die zweite Runde genauso schnell wie dies erste. Ich bin sehr zufrieden. Alle 20 km gebe ich mir ein Gel; trinken muss ich eher weniger. Es ist halt doch noch recht frisch. Begeisternd sind die Anwohner, die an der voll gesperrten, gut gesicherten und ausgeschilderten Strecke jeden anfeuern. Nur am Golfplatz gibt man sich eher verhalten und übt das Putten.
 Dann geht es wieder in die Wechselzone. Aus den Schuhen bin ich längst raus. Neue Strümpfe und andere Schuhe - dann geht es auf die Laufstrecke. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und es ist richtig super Triathlonwetter. Die Temperatur liegt bei irgendwas 20 Grad plus x. Erst geht es mit zwei leichten Anstiegen am See entlang, dann auf die Höhe und oben wieder zurück zum Zielbereich. Vier Runden mit ca. 5 km müssen für die Mitteldistanz absolviert werden. Vier klingt viel. In der Rückschau sage ich: gerade genug, um die Strecke kennen zu lernen. Schon auf der ersten Runde raste ich hinter Susi ein.Und komme nicht weg von ihr. Sie läuft mein Tempo. So um die 5:45. Und nach wenigen Schritten laufen wir im Gleichschritt. Ich will und sollte nicht schneller und nutze die Gelegenheit, mich ein bischen pacen zu lassen. Das geht perfekt fast 2 Runden lang. Dann lässt sie nach und ich gehe vorbei. Hält sie mit? Ja - zwar etwas weiter hinten, aber sie kommt mit. Ich schau mich immer wieder um, mache etwas langsamer an den Verpflegungsstellen. Wir bleiben beisammen. Am Eingang der letzten Runde bekommt Susi mentale Unterstützung von einer Freundin (?) und zieht wieder vorbei. Im gewohnten Trab laufen wir weiter. Ich könnte sie nicht überholen, selbst wenn ich wollte. Ich würde platzen. Später vielleicht, kurz vor dem Ziel? Auf dem Rückweg, nur wenige hundert Meter vor dem Ziel, geht es leicht bergab. Und hier ziehe ich an. Nein - es ist kein Spurt. Nur ein bischen schneller. Weil's bergab geht. Und viel hole ich nicht heraus, ein paar Sekunden.

Im Ziel angekommen drehe ich mich um und sehe Susi bereits im Zielkanal. Wo sie angekommen ist, bedanke ich mich, wir klatschen uns ab und freuen uns über das gelungene Rennen. 5 Stunden 42 Minuten. 12 min über meiner Wunsch-Zielzeit. Passt. Super gleichmäßiges Rennen. Kein Schwächeln, kein Einbruch, nichts. Auch das Schwimmen war trotz leichter Wellen verhältnismäßig schnell. Gerne wieder, nur für diesmal reicht es.
Dank an Sven Hindl und seinen Helfern für die gute Orga, den Anwohnern für ihre Geduld mit den gesperrten Straßen und all den Zuschauern.

Sonntag, 23. Juni 2013

Die Zeit vergeht ...

... so schnell. Erst die Regenzeit mit Flutwelle. Zugegeben, so richtig betroffen war ich nicht. Außer, dass ich die Wiesenwege nicht gut nutzen konnte. Dann die Hitzewelle. Das war heftiger. Bei 35°C zu trainieren ist verschärft. Ich habe es probiert. Ich dachte im Wald wäre es kühler. Pustekuchen. Eine Luft wie im Gewächshaus. Lediglich Schatten gab es - und sehr reichlich Moskitos. 7 km habe ich an dem Tag geschafft. Mehr war nicht drin.
Nun kühlt es ab und das Trainieren geht wieder leichter. Lange Läufe stehen auf dem Programm. Und schon steht der Chiemsee Triathlon vor der Tür. Ich bin schon beim Tapern, wiewohl ich heute Morgen eine schöne Koppeleinheit gemacht habe. Mal sehen, wie es werden wird.

Samstag, 8. Juni 2013

Bergziege

Die Mitteldistanzen nahen und ich brauche noch ein bischen mehr Bergtraining. Also soll es heute die größere Rund sein. 86 km sind es wenn ich sie kurz mache. Würde ja passen und reichen. Nachdem ich schon um 5 Uhr vom Morgenkonzert der Vögel wach werde, ist es nicht schwierig kurz nach 6 auf dem Rad zu sitzen. Die Sonne lacht auch schon, also los.



Es ist noch kühl (12 °C) und über den Wiesen steht Dunst. Dennoch ist es wunderbar und die Kilometer fliegen vorbei. Ich trete mich durch die ersten Steigungen und registriere, dass es schon ein bischen leichter geht, als beim letzten Mal. Auch den Rödlaser Berg mit 15% Steigung nehme ich leichter und freue mich darüber. Dann gönne ich mir eine Pause. Es ist mittlerweise ca. 20 ° C und die Luft duftet herrlich nach blühenden Wiesen. Zusammen mit der Sonne auf dem Bauch ist das ein herrliches Erlebnis.


Am Ende meiner Tour komme ich gerade rechtzeitig nach Hause um mich an den Frühstücktisch zu setzen. Meine Langschläfer haben heute selbst Brötchen geholt. Als Mitbringsel habe ich diesemal Erinnerungen an 4 riesige Feldhasen und eine Schwanenfamilie im Rucksack.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Ahoi

Die Sintfluten sind vorüber und das Wasser zieht sich zurück. Ich drehe eine 15 km Runde und realisiere erst als ich schon fast im Wasser stehe, dass mein Weg in eine der Hoochwasserwiesen führt. Ich bin neugierig und springe über die erste Pfütze um zu sehen, wie es weitergeht. Schaut nicht gut aus.
Beim weiteren Schauen höre und sehe ich irgendwelche Tierchen in einer Pfütze umeinanderquirlen. Fische, Kaulquappen? Ich kann es nicht erkennen. Dann sehe ich .... einen Karpfen. Regungslos liegt er neben einer Pfütze. Schade. Der arme Fisch. Nicht nur, weil ich die Tierchen gerne esse. Ich schaue noch weiter und sehe noch mehr seiner Schicksalskameraden. Und dann - einer liegt in einer Pfütze. Eine Seite im, die andere außerhalb des Wassers. Der obere Kiemendeckel bewegt sich. Das Maul geht auf und zu.
Wo ich gerade über einen kleinen Kanal gelaufen bin, erkläre ich dem Fisch, dass ich ihn zurück ins Wasser bringen werde. Es sind nur ca 25 Meter. Und erst auf den letzten Metern beginnt er sich zu regen. Am Graben halte ich ihn ins Wasser und warte. Aufrecht in fischgerechter Position dauert es ein paar Sekunden bis er anfängt wieder zu atmen. Dann kommt etwas Regung in ihn und er schwimmt mir aus der Hand Richtung Ufer. Er atmet sichtbar, liegt aber ein bischen schräg im Wasser. Dann wagt er sich in Richtung der Strömung, trifft aber nicht den Durchlass der kleinen Brücke auf der ich knie. Ich helfe ihm und er schwimmt davon den Kanal hinunter.
Ahoi Außenbordkamerad! Hoffentlich erholst du dich!

Dienstag, 4. Juni 2013

Hochwasserabsage

Der Kallmünzer Triathlon ist verschoben auf Ende Juli. Die Hochwassersituation durch die Regenfälle der letzten Tage - um nicht zu sagen, Wochen - zwingt die Veranstalter dazu. Schade. Für die Veranstalter und auch für mich. Den Nachholtermin am 27.7. werde ich nicht wahrnehmen, da er nicht in meine Zeitplanung hineinpasst. Und damit geht es als nächstes auf die Mitteldistanz.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Ausdauer

Ein Training der anderen Art hatte ich nun in den vergangenen Tagen. Der familiäre Pfingsturlaub sollte in diesem Jahr ausnahmsweise nicht im Süden stattfinden. Eine weise Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte. Es war nirgendwo so richtig schön. Nun - wir waren 7 Tage in London.
Sieben Tage - das bedeutet an sieben Tagen um 9:30 Uhr losziehen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen. Mit Handicap: 2 neugierige Kinder, die in dem Trubel der Millionenstadt und seinem U-Bahn-System nicht verloren gehen sollten. 7 Tage lang bis in den späten Nachmittag hinein laufen, laufen, laufen. Bei jedem Wetter - versteht sich. Laufen im niedrigen HF-Bereich. Ganz weit unten in der Grundlagenausdauer. Knapp über der Geschwindigkeit, die man bzw. frau beim Schaufensterbummeln hat.
Um meine Beine nicht ganz das sportliche Laufen vergessen zu lassen hatte ich eine Minimal-Laufausrüstung mitgenommen. Und es kam die Zeit. Ein Nachmittag, an dem die Kinder genug hatten und faul sein wollten. Also wage ich mich sportlich kurz bekleidet in die Häuserschluchten und strebe dem nahegelegenen Regent's Park entgegen. Nachdem ich einige Straßen lebendig überquert hatte werde ich mit einem wunderschönen Park belohnt. Im stadtplan habe ich gesehen, dass es einen Inner Circle und einen Outer Circle gibt. Beide laufe ich je zwei Mal. Dazu noch ein bischen hin und her, weil ich mir nicht so mit den Örtlichkeiten sicher bin. Als Sportler bin hier nicht alleine. Der Inner Circle ist bei sportlichen Radfahrern beliebt. Ich denke auf die Dauer ein wenig eintönig, da nur ca. 1 km lang. Der Outer Circle wird von einigen Läufern genutzt. Bisweilen muss man Slalom um Kinderwagen laufen. Unangenehm ist eine Straßenquerung mit Ampel. Wenn das Timing nicht passt, wartet man hier eine Weile. In der Zusammenschau muss ich sagen, dass es kurzweilig war und mir zusätzlich zum Familienpesum lockere 15 km auf die Trainingsuhr gebracht hat.

Zurück in Deutschland stelle ich fest, dass das Wetter auch nicht besser ist. Ich nutze die heutige Regenpause und drehe eine Runde mit dem Rad. Gaaanz gemütlich ... und genieße die zwei Sonnenstrahlen, die es durch die dichte Wolkendecke schaffen.



Sonntag, 19. Mai 2013

Bergauf - Bergab in Altenkundstadt

Das war er nun, der erste Triathlon der Saison. Das Wichtigste zuerst: Das Wetter war sehr schön sonnig, über 20°C,  und hat bis zum Schluss gehalten. Erst als ich auf dem Heimweg war, hat der Himmel seine Schleusen gaaaanz weit geöffnet.

Und dann war da noch die Wassertemperatur. Es hat wohl zwei Thermomenter gegeben. Das der Triathlon-Offiziellen und das der DLRG. Die Offiziellen haben die Temperatur auf 15°C festgelegt und die Strecke auf 1000m verkürzt. Ich habe nicht in Erfahrung bringen können, was die DLRG gemessen hat. Vielleicht wollte ich es auch nicht, ich wollte ja auch keinen Duathlon machen. Meine Lippen und Füsse haben allerdings Eiswürfel-Alarm ausgelöst.

Aus irgendwelchen Gründen wurden die beiden Wellen für den Männer-Schwimmstart zusammengelegt und dann waren das ganz schön viele Leute (ca. 120) für das schmale Flüsschen. Zuerst wurde mit, dann gegen die Strömung geschwommen. Auf dem "Runterweg" konnte ich mich ganz gut aus den Schlägereien heraushalten. Der "Raufweg" war allein schon wegen der Gegenströmung langsamer. Und dann habe ich wohl auch bei den "Kollisionen" Zeit verloren, da ich dann sicherheitshalber ein paar Züge im Bruststil geschwommen bin. Fazit: Beim Schwimmen habe ich die Zeit verloren.

Es folgte ein zügiger Wechsel aufs Rad. Ich bin gut aus dem Neo herausgekommen. Der Kreislauf war auch mit mir. So ging es auf die Radstrecke. Ein kurzes Vorgeplänkel und schon ging es in eine 13%-Steigung. Später kam noch eine ca. 10% Steigung mit 90°-Knick. Dazwischen: bergauf und bergab.Das fordert. Und diese Strecke von 10 km musste 4x durchfahren werden. In wunderschöner Landschaft war die vierte Runde dann doch schon sehr vertraut. Mein Ding ist das nicht. Ich hatte Angst mich beim Rundenzählen zu verzählen. Die Abfahrten haben mir Spass gemacht. Zwischen 40 und 50 km/h die Hügel runter macht Laune.
Ein weiterer guter Wechsel und dann ging es auf die Laufstrecke. Zunächst bin ich mit einer Wahsinns-Pace losgerannt. Schnell habe ich versucht runterzuregeln. Ja - ok - irgendwie ging es nicht langsamer als eine 5er Pace. Wenn das mal gutgeht, dachte ich mir. Bis knapp 5 km ging es gut, dann lies das Tempo auch nach. Ich orientiere mich an der Herzfrequenz und bleibe in der Mitte der Kraftausdauer. Naja, nicht ganz optimal. An den Wasserstationen verbinde ich das Angenehme mit dem Nützlichen und gehe während des Trinkens. Danach aber gleich wieder auf Tempo.

Dann höre ich das Ziel und sehe die Menge. Gemein - wir müssen erst noch aus dem Ort hinauslaufen, zum Wendepunkt und dürfen dann erst ins Ziel. Sind ein bischen mehr als 1,5 km. Das ist auch noch zu schaffen. Auf die letzten 300m kann ich mein Tempo nochmal zaghaft erhöhen und bin dann endlich im Ziel.

Anstrengend wars. Rad und Laufzeiten liegen sehr genau bei den Werten der vergangenen Saison. Das ist ok. Nur das Schwimmen wurmt mich. Ich war ja langsamer, als im Schwimmbad ohne Neo. Nun, das Bergauf-Schwimmen übe ich dann nochmal in Kallmünz.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Neue Füße

Grüße aus der orthopädischen Abteilung. Die neuen Einlagen sind zum Einsatz bereit. Habe sie heute auf knapp nur 5 km testgelaufen. Ich will ja nicht zu hoch pokern. Ist prima gelaufen. Der Sonntag kann kommen. Ich hoffe nur, dass das Wetter einigermaßen passen wird. Die Prognosen bieten derzeit alles außer Sommerwetter.

Montag, 13. Mai 2013

Gummiente

Dann schwimm ich mal wieder draussen. Das Wetter sieht heute noch bedrohlicher aus als am Samstag. Es hat 12,5 °C Lufttemperatur. Der Plan ist zwei Einheiten ohne und eine mit Neopren zu schwimmen.
Nachdem ich erstmal im Wasser war ... zugegeben, erst auf der zweiten Bahn merke ich, dass mich die Wärme anfängt zu durchströmen. Ein schönes Gefühl! 1000 Meter sind schnell runtergespult. Das Becken ist renoviert, mit Stahlverkleidung. Da sind die Kacheln recht groß und es gibt nicht viel zum (Ver)zählen.
Übrigens ist es echt toll, wenn man sich mit 7 (ja, sieben) anderen Schwimmern ein großes Becken teilt. Im Winter in der Halle muss man fast mit so vielen Schwimmern pro Bahn rechnen.
Und dann: ab in die Gummipelle. Was ein Drama. Gut, dass das Anziehen nicht auf Zeit geht. Dennoch war ich bemüht schnell zu sein, denn nass und windig ...
Hinein ins Wasser und - ahh - der Gummienteneffekt - ich schwimme oben und habe nicht mehr den Tiefgang eines Tankers. Ich stelle mir vor, dass ich von aussen wie ein Pinguin im Wasser aussehen muss. Das Schwimmen jedenfalls geht gleich viel leichter. Und ein interessanter Effekt: ich spüre, wie mich die Wellen der Nachbarn hochheben und schieben. Und ich bin knapp 2 Minuten schneller auf die 500 m.
Das ist dann auch gut. Die Gummihaut ist ungewohnt - gut dass ich es gemacht habe. Das Ausziehen hätte schneller gehen können, so verkehrt war es aber nicht. Eine ausgiebige warme Dusche und ab in trockene, warme Klamotten.

Samstag, 11. Mai 2013

Überraschung

Ich will noch ein paar Meter schwimmen und fahre zum Schwimmbad. Auf dem Parkplatz bekomme ich ein komisches Gefühl. Jede Menge Autos aus allen möglichen Städten. Mir schwant Böses - sollte etwa? Ja, es ist eine Schwimmveranstaltung. Die Halle ist das ganze Wochenende gesperrt.
Ich schaue hinaus ins Freie, zum offenen Becken. Dort tummeln sich ein paar schwarze Gestalten und andere Badegäste. Bei einer Außentemperatur von 12° C. Ja, das wäre eine Idee - der Neoprenanzug. Allerdings habe ich ihn nicht dabei. Pech gehabt.
"Das Wasser hat 23°", sagt die Dame an der Kasse. Nun, erst mal drin ist das kein Problem. Also gut - ich bin ja nicht aus Zucker. Und schließlich wird das Wasser nächstes Wochenende noch viel kühler sein.
Ich ziehe meine Bahnen und es ist ein gutes Gefühl. Und ich mache heute ein bischen weniger. Denn morgen komme ich wieder und bring den Neo mit. Nicht wegen der Temperatur, sondern um das Gefühl zu bekommen ...

Noch eine Woche ...

... bis zum ersten Rennen. Die Form kommt. Heute früh eine knapp 40 km lange Runde - diesmal Richtung Osten - mit Steigungen zwischen 10% und 15%. War eine gute Runde. Die Beine ware gut. Hintendran ein kurzes Läufchen. Dabei hatte ich Mühe mein Tempo zu drosseln. Mit einer 5er Pace ging es los und zum Ende der Strecke war ich auf Renntempo. Die erste Kurzdistanz will ich einfach aus dem Training heraus bestreiten. Erst für das zweite Rennen werde ich ein bischen tapern. Mal sehen, wie es klappt.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Falscher Fehler?

Es ist Vatertag und es ist wie üblich früh morgens. Ich will um die 60 km fahren und denke, die Runde von letzter Woche könnte passen. Also auf, wieder nach Westen. Nun ja. Je weiter ich ins Karpfenland hineinfahre, desto dunkler wird der Himmel. Ein paar große Tropfen fallen und ich überlege, ob ich nicht doch lieber die andere Richtung hätte fahren sollen. Dann habe ich den Wendepunkt erreicht und fahre dem Wetter davon.

Den helleren Himmel im Blick flitzt mein Rad gen Osten und dem Bäcker entgegen. Dort erlebe ich etwas Neues: zu der von mir gewohnten Zeit sind ungewohnt große Mengen Leute unterwegs, um Backwaren zu besorgen. Den ersten Bäcker lasse ich deswegen aus. Beim Zweiten habe ich keine Chance - ich muß - meine Mädels und ich haben Hunger.
Die nächste Runde geht definitiv wieder gen Osten.

Sonntag, 5. Mai 2013

Richtung Westen

Am 1. Mai bin ich Richtung Osten gefahren. Eine schöne 100 km Runde.3 h 45 min ist auch ok. Immerhin habe ich alles Mögliche an fiesen Steigungen eingebaut, was irgend wie geht.
Heute sollte es Richtung Westen gehen. Das Thermometer zeigt kühle 7 Grad an - hoffentlich bin ich nicht zu dünn angezogen. Schon nach den ersten Kilometern ist mir eines klar: das wird anstrengend. Je weiter ich Richtung Westen fahre, desto nebliger wird es. Kein Wunder - ich fahre ins Karpfen-Land mit seinen vielen Weihern. Da muss es feucht sein. Aber so habe ich es auch selten erlebt. Die Feuchtigkeit schlägt sich auf meiner Brille nieder und nimmt mir nach und nach die Sicht. Also ohne Brille fahren. Die Griffe am Fahrrad werden immer feuchter und kälter. Auf der Jacke bilden sich nasse Bereiche und ab und an tropft Wasser vom Helm herunter. Irgendwie rollt das Rad heute nicht. Ich habe das Gefühl, dass die Feuchtigkeit wie ein zäher Kleber auf Reifen und Kette legt. Hoffentlich können die Autofahrer wenigstens meine Beleuchtung rechtzeitig sehen.
Ich beschließe nicht noch tiefer in die Nebelwand hineinzufahren und peile einen 60 km Kurs an. Zunächst ein Stück nach Norden - bei unveränderten Bedigungen. Nach ca. 12 km dann wieder nach Osten der Sonne entgegen. Tatsächlich schaut sie kurz zwischen den Wolken hindurch.

Langsam trocknet immerhin die Brille und ich habe wieder das gewohnte Gefühl auf der Nase. Auf bewährten Strecken nehme ich noch ein paar Steigungen mit, bevor ich mit klammen Fingern beim Bäcker einen Zwischenstop einlege. Dann versuche ich die noch sehr warmen Brötchen schnellstens nach Hause zu bringen.
Nun bleiben noch zwei Wochen bis zum ersten Rennen der Saison. Irgendwie fehlt mir ein Monat. Ein Monat Training draussen. Gefühlt bräuchte ich mehr Koppeleinheiten und Wärme auf dem Rücken. Und in 3 Monaten soll schon alles wieder vorbei sein? Verrückt genug.

Samstag, 20. April 2013

Regenwurmwetter

Ich möchte fast wetten, dass jeder sich etwas unter Regenwurmwetter vorstellen kann. In der Nacht hatte es ein bischen geregnet und früh morgens waren jede Menge Regenwürmer auf und neben den Wegen zu sehen. Ich war wieder mit dem MTB unterwegs und auf der Jagd nach Höhenmetern. Immenstadt ist kein flacher Radkurs.Es geht schnaufend bergauf und locker rasend bergab. Und dann war da die feuchte Holzbrücke mit dem abknickenden Splitt-Weg dahinter. Zügig wie immer rolle ich über die Brücke, bremse, lenke und ... FEHLER ... das Bike will geradeaus weiter, das Rad schiebt schräg in den Splitt und ich nähere mich dem Boden, um mit Schulter und Hüfte die verbleibende Bewegungsenergie abzubauen. Jetzt bin ich Regenwurm. Äußerlich ist fast nichts zu sehen, aber später sehe ich dass ich unten der Kleidung großflächige Aufschürfungen habe. Naja, ein Indianer kennt keinen Schmerz. Aufstehen, weitermachen.
Ich fahre ein paar Meter weiter und halte dann kontrolliert um das Rad durchzuchecken. Alles ist ok, muss es auch, denn es geht gleich wieder bergauf, auch wenn das Bild das so nicht wiedergibt.



Die folgende Steigung hat ca. 15 Prozent ... Da schalte ich schon mal runter ... Immerhin bekomme ich insgesamt um die 250 Höhenmeter zusammen. Eigentlich ist das zu wenig.
Später auf meiner Runde ist Hundetag. Ich weiß nicht warum die so geballt um diese Zeit unterwegs sind. Ich fahre neue und andere Wege, um Rudeln von kläffenden Hunden aus dem Weg zu gehen - nur um von einem anderen Tier (Retriever-Größe) ins Visier genommen zu werden, das stockvoll auf mich zurennt, so dass ich besser anhalte. Das Herrchen entschuldigt sich wohl, aber was hilfts?
Ab zum Bäcker und nach Hause. Knapp 40 km. Passt.

Mittwoch, 17. April 2013

Zu viel los

Schwimmen - irgendwas war heute anders im Bad. Die Hälfte des Beckens für Vereine reserviert. Normal waren davon 1-2 Bahnen von Menschen in Beschlag genommen, die offensichtlich für Triathlon trainierten.
Nun gut - ab in den Haifisch-Bereich. Slalom schwimmen in allen Geschwindigkeitsbereichen. Die ersten 500 hat das ganz gut geklappt, dann hat es nur noch genervt. Habe meine Strategie auf "kurz und heftig" umgestellt, und das Programm abgekürzt. Immerhin - schnell(er als sonst) war ich.

Dienstag, 16. April 2013

Gutes Tempo

Es ging heute irgendwie so, als müsste es so sein. Die Sonnen schien. Ich bin zeitig aus der Firma gekommen, noch schnell an der Apotheke vorbei mein Heuschnupfenmittel holen. Und doch war ich zu einer Zeit zu Hause, wo ich meine Frau nur fragte, ob es irgendwem etwas ausmachen würde, wenn ich mal schnell 'ne Runde Radfahren gehe. "Nö, mach nur. Wir haben gerade Kaffe getrunken." (Abends um sechs. :-O)
Also schnell umgezogen, das Schätzchen aus der Rolle befreit und raus auf die Straße. Das gute Rad war so begeistert, es konnte nicht langsam. Wir haben 50 km abendliche Straße genossen. Haben uns vom Berg die Straße hinauf saugen lassen. Haben zu Schluß einen Schnitt von 30,6 km/h gehabt. Es war herrlich. Kurz-kurz bekleidet - ich habe erst gedacht das wäre zu gewagt. Bin ich doch am Samstag noch mit langer Kleidung geradelt. Nein, es hat gerade so gepasst. Und eigentlich wollte ich ein Foto machen - blöd nur, wenn das Fahrrad nicht anhalten will ...

Samstag, 13. April 2013

Anders als gedacht

Eigentlich sollte heute die erste Rennrad-Runde auf dem Programm stehen. Mein Schätzchen habe ich dafür schon gestern aus der Rolle befreit, Bremsen und Schaltung nochmal gecheckt, aufgepumpt und geschmiert. Da weckt mich in den frühen Morgenstunden das Geräusch von heftigem Regen. Wo es noch nicht Zeit zum Aufstehen ist, drehe ich mich herum und schlafe bis 20 nach 6 weiter. Und treffe die Entscheidung dem Nobelrad die nasse Straße zu ersparen. Also auf's Mountainbike. Nur habe ich irgendwie heute keine Lust auf schlammige Waldwege. Also MTB auf Asphaltpiste. Eine Streckenvariation des Erlanger Triathlons. 41 km. Natürlich mit Abstecher und Pläuschchen zur Bäckerin. Die Strecke ist nett und wird in meine Liste aufgenommen.

Sonntag, 31. März 2013

Reize sammeln

Ostern ist, der März ist zu Ende. Es war ein guter Monat. Anstrengende Wochen. Erfolgreich. Mit einem superguten Gefühl schließe ich diesen ersten intensiven Block ab. Der Trainingsplan für die nächsten Wochen sieht behutsame Steigerungen vor. Dabei habe ich den Triathlon in Immenstadt als Saisonhöhepunkt definiert. Wenn ich in den Kalender schaue, dann ist es nicht mehr weit bis zum ersten Rennen. Jetzt ein paar Tage kürzer Treten und dann ab in den nächsten Block.

Sonntag, 24. März 2013

Frühjahr

Es wird Zeit, dass ich mich hier wieder zu Wort melde. Beruflich waren die letzten Wochen sehr anstrengend. Dabei wundert es mich fast, dass ich mein Training durchziehen konnte. Schön ist es zu merken, dass die Arbeit über den Winter etwas gebracht hat. Und mit den längeren Tagen werden auch die Einheiten länger und schneller. Hoffentlich bleibt es so. Die vielen Wetterwechsel sind ein bischen nervig und ich passe sehr gut auf, dass mich der Open-Window-Effekt nicht erwischt.


Sonntag, 17. Februar 2013

Pläne und Ideen für 2013

Das sind die Ideen für 2013:


12.05.2013 Halbmarathon Regensburg 21k (noch nicht sicher)

19.05.2012 Baur Triathlon Burgkundstadt  1,5/40/10

08.06.2013 Triathlon Kallmünz 1,5/42/10

30.06.2013 Chiemsee Triathlon 2/80/20

20.07.2013 Allgäu Triathlon Immenstadt 2/80/20

04.08.2013 Triathlon Erlangen 2/80/20

22.09.2013 Rad Touristik Fahrt Erlangen  152k

Tierschau

Meine Unternehmungen an diesem Wochenende waren von vielen Tierbegegnungen geprägt. Am Samstag, wo ich mit dem MTB unterwegs war, steht mitten auf dem Waldweg ein Reh. Es schaut mich verduzt an und entschwindet mit 3 eleganten Sprüngen im Dickicht. Ein Stück weiter bekomme ich eine Lehrstunde im Spurenlesen: Reh, Hase und Fuchs (!).
Am heutigen Sonntag dufte ich zusehen, wie zwei Hasen über eine Brücke hoppeln. Und einen Reiher bekomme ich in relativ kurzer Entfernung zu sehen.
Sportlich gesehen war heute ein kleines Erlebnis: 17,5 km zeigte der Garmin an, als ich zu Hause war. Seit langem wieder eine derart lange Strecke. Und es ging wirklich gut. Muss es auch, denn ich habe mich zwischenzeitlich für die meisten der in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen angemeldet.

Alternativsport

Vergangenes Wochenende war ich im Gebirge zum Schneeschuhlaufen. Tolle Sache. Super anstrengend (9 + 6 h). Im Tal ging es ja noch, da sank man bis zu 30 cm ein. Oben am berg war es heftiger: Knietief oder gar mehr ist man trotz Schneeschuhen eingesunken. Da schafft man Langsamkeitsrekorde von 10 (zehn) Minuten für 100 (hundert) Meter. Hier ein paar Impressionen.





Sonntag, 13. Januar 2013

Länger und schneller

So langsam bekomme ich ein Gefühl für meine Knieprobleme - und weiß, wie ich damit umgehen muss / kann. Und damit erweitert sich mein Aktionsradius wieder. Heute ware es 9 km - ohne jegliche Probleme.
Und was zeigt mir mein Garmin? Eine Pace von 5:50. Nicht schlecht, dafür, dass das aus Joggingtempo heraus kommt. Scheinbar hat der Körper ein bischen Nachholbedarf.

Dienstag, 1. Januar 2013

Rückblick

Allen meinen Lesern wünsche ich ein gutes und erfolgreiches Jahr 2013. Und dabei ganz viel Gesundheit.

Zurückblickend auf 2012 ist das Thema Gesundheit ein spezielles. Ich habe mir schon beizeiten im Jahr Probleme mit dem rechten Knie eingefangen. Die Ursache ist immer noch nicht klar. Klar ist lediglich, dass es langsam besser wird. Ich laufe schon wieder 7 km-Strecken - sehr vorsichtig und ohne Schmerzen. Ich merke aber auch eine Dysbalance zwischen linkem und rechten Bein. Das Rechte muss wieder stärker werden.
Heftig ist der Infekt gewesen, den ich mir vor Pfingsten zugezogen hatte und der mich 2 Wochen rausgeblockt hat. Das war kein Spaß und auch der Grund für die Absagen nahezu aller Wettkämpfe. Inzwischen ist das Immunsystem wieder einigermaßen auf der Höhe. Es kommt langsam alles wieder zurück.
 
Vor diesem Hintergrund bin ich froh, dass ich es geschafft habe, den Erlanger Triathlon zu bestreiten. Mehr als die Kurzstrecke war nicht drin. Weder vom Startplatz noch hinsichtlich meines Trainingszustandes. Es war dennoch schön.

Die Planungen für 2013 sind schon in vollem Gange. Meine bisherigen Ideen sind schon mit den familiären Plänen abgestimmt. So gesehen bin ich guter Dinge und freue mich auf die kommende Saison.