Sonntag, 31. Oktober 2010

Guter Morgen

Sonntag morgen 6:00 Uhr nach MEZ. Draussen hat es 5° C. Leise schleiche ich mich aus dem Haus um wieder einen Longjog zu unternehmen. Die Zeitumstellung kommt mir hinsichtlich meines Schlafbedürfnisses entgegen, deswegen fühle ich mich eigentlich recht gut. Noch ist es so dunkel, dass ich die Stirnlampe brauche. Und merke, dass ich die Batterien austauschen sollte. Nach kurzer Zeit dämmert es, so dass ich die Lampe im Rucksack verstauen kann. Gemütlich geht es im Grundlagentempo dahin. Es ist einfach ein wundervoller Herbst-Morgen.


Heute morgen sind viele Hunde unterwegs - oder es liegt einfach an der Tageszeit. Ich begegne zwei großen Berner Sennen-Hunden, meine Lieblingshunde, wenn ich jemals welche haben würde. Dem einen biete ich ein kleines Rennen an, als er mich neugierig beschnuppert. (Wie ihm wohl der "Duft" von verschwitzter Funktionswäsche gefällt?) Sein Frauchen ist allerdings nicht so sehr davon überzeugt.

Und es läuft. Ich fühle mich gut. Trotz des "mageren" Trainings. Leider ist es so, dass ich derzeit nicht so zum Laufen komme, wie ich möchte. Aber der heutige Lauf gibt mir das Gefühl, dass es klappen kann. Was? Der Zeiler Waldmarathon. Ich werde mir keine ehrgeizigen Zeitziele setzen. Vielmehr möchte ich einen gleichmäßigen Lauf ohne Einbrüche abliefern, was angesichts der 840 Möhenmeter auch eine Art Ziel ist. Und genießen möchte ich. So wie jetzt. 31 km in 3:20 h.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Long Jog

3 Stunden - 28 Kilometer - durchwachsenes Wetter. Kurz vor Ende eine schöne Szenerie am Himmel.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Regentanz

Wer den Regentanz aufgeführt hat, dass es derart regnet, ist mir nicht bekannt. Allerdings, dass ich raus musste in den Regen. Mag komisch klingen. Ich habe mich auf das Wetter gefreut. Wozu habe ich Funktionskleidung? Wozu eine nicht gerade billige Gore-Tex Jacke? Wie sonst den Arbeitstag verarbeiten? Also raus. Als Zugeständnis an das Wetter wähle ich beleuchtete Stadtwege. Und ich tanze am Fluss entlang durch den Regen. Gemütlich. Ohne Vorgaben. Einfach nur Laufen. Einen Schlenker hänge ich noch dran, bis zur nächsten Brücke. Ist nur ein Kilometer, aber es ist einfach zu schön, um schon wieder nach Hause zu laufen.
Auf dem Rückweg nähere ich mich langsam aber kontinuierlich einem laufenden Duo. Beim Näherkommen ist das Duo als männlicher und weibliche Läufer/in zu identifizieren. Als ich noch näher komme beginne ich zu staunen: ER trägt ein kurzes Baumwoll-T-Shirt und eine lange Irgendwas-Hose. SIE trägt schon Laufkleidung - aber kurz! Wow - wir haben 5°C und strömenden Regen und diese beiden traben turtelnd durch die Gegend. Die müssen verliebt sein.
Ich bin noch nicht so nah dran, dass ich zum Überholen ansetzen könnte, also darf/muss ich noch zuschauen und mitbekommen - dass der Regen zulegt und den beiden doch langsam frisch wird. Die Armbewegungen sind eindeutig. Und dann geht IHR der rechte Schuh auf. Unter lautstarken Unmutsäußerungen bückt SIE sich und die wahrscheinlich nassen Schuhbänder mit ihren kalten, nassen Fingern zuzuknoten.
Jetzt bin ich zum Überholen dran. Nicht ganz ohne eine gewisse Zufriedenheit mit meinen Klamotten ziehe ich vorbei und weiter meiner Wege. Irgendwann lässt der Regen auch wieder ein bischen nach, aber das stört mich nicht. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.

Samstag, 16. Oktober 2010

Dunkel war's ...

... das Schiff strahlt helle ...
Die Sonne geht schon fast unter als ich zu einem Läufchen starte. Ich will aber noch nicht mit Stirnlampe laufen. Also wähle ich eine Route, wo ich das Restlicht ausnutzen kann und später in beleuchtete Gefilde komme.
Das ist ein guter Plan also starte ich zügig. Viel zu schnell ist die Strecke zu Ende bzw. komme ich an den Punkt, wo ich noch einen kleinen Schlenker anhängen könnte bzw. nach hause abbiegen muss. Spontan entscheide ich mich für die Verlängerung. Ich habe noch Zeit. Die Familie erwarte mich erst um 20:00 zurück. So umrunde ich das Hafengebiet und komme auf die Gegengerade am Kanal. Hier wird es dunkel, richtig dunkel. Zivilisatorisches Ambientlicht kommt nur minimal herüber. Während ich überlege, wie viele Schlglöcher mir auf den nächsten paar hundert Metern das Leben schwer machen könnten, höre ich neben mir ein tiefes Brummen und Rauschen: ein Schiff fährt in meiner Richtung den Kanal entlang. Und am Bug des Schiffes ist ein kräftiger Scheinwerfer, der bis auf den Weg reicht. Perfekt! Ich erhöhe mein Tempo auf das des Schiffes und laufe mit ihm um die Wette. Stets auf der Höhe des Buges laufend habe ich genügend Beleuchtung auf dem Weg, um in keines der Schlaglöcher hineinzutreten. Und so geht das für ca. 0,7 km. Mit einem gedachten "Danke" verabschiede ich mich von Schiff und Kanal und trabe Richtung Heimat.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Freiheit

Sonntag früh, 6:30 Uhr, ca. 4° C Aussentemperatur. In Anbetracht der Temperatur entscheide ich mich für lang-lang und ziehe eine Weste drüber. Mütze auf, Rucksack drüber und los geht es.
Es ist frisch, die Luft feucht. Insgesamt empfinde ich es als angenehm. Es soll eine längere Runde werden, größer 25 km. Also starte ich Richtung Erlangen.
Nachdem ich den Waldabschnitt passiert habe, macht sich die Sonne bemerkbar. Es wird hell. Die Strahlen wärmen noch nicht, aber das wird noch. In Erlangen tauche ich in das Regnitztal hinab. Hier ist es deutlich kühler und feuchter. Von der Stimmung allerdings nicht zu überbieten.


Meine eigene Stimmung ist eher gemischt. In der Firma hab ich anstrengende Zeiten. Die Verantwortung trägt sich momentan besonders schwer. Ständig muss jemand angetrieben oder Entscheidungen getroffen werden. Zu Hause geht es weiter mit antreiben: die Große ist in die 5. Klasse gekommen. Da weht nun ein ganz anderer Wind. Und wir dürfen die Dinge kompensieren, die in der Grundschule zu kurz gekommen sind. Die Kleine ist in die 1. Klasse gekommen. Das ist sowieso ein Spaß. Aber sie stellt sich ganz gut an. Hinten dran bleiben wüssen wir allerdings schon. Und dann ist da noch unser Bauvorhaben. Die Zeit wird knapp, wir wollen noch vor dem Winter anfangen, aber es geht noch nicht, da wir darauf warten müssen, dass unser Doppelhausnachbar soweit ist. Insgesamt eine anstrengende Lage.
Jetzt genieße ich erst einmal die Einsamkeit und Freiheit, die Ruhe hier unten in der Wiese. Freue mich über die Sonnenstrahlen. Ich treibe nicht an, sondern lasse mich treiben. Für einen LaLaLa bin ich eher zu schnell, aber GA-Bereich ist schon ok. Zum Schluß sind es etwas über 26 km in 2 3/4 Stunden. Das hat gut getan.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Alternativer Familiensport

Der heutige Morgen began fast so zeitig wie unter der Woche: Wecken um 6:15, Abfahrt um 7:30.
Anlass war das Auswärtsspiel meiner großen Tochter. Heute beim Hockey-Club in Schweinfurt.
Spielbeginn war um 10:00. Und man konnte merken, dass die Mädels noch nicht richtig ausgeschlafen hatten. Die gegenerische Mannschaft nutzte Chance um Chance, so dass wir froh waren als das Spiel mit 7:1 für die Schweinfurter abgepfiffen wurde. Entsprechend betrübt war der Rückweg, wobei es wenig half, dass der Schiedsrichter eine Ecke nicht gegeben hatte.


Um am Nachmittag nicht zusehr Trübsal zu blasen, hat der Familienrat beschlossen Inliner zu fahren. Also machten wir uns zu unserer Lieblingsstrecke auf und genossen die Sonne und das unbeschwerte Rollen.

Samstag, 2. Oktober 2010

Spezialkoppel

Ab und an lasse ich hier ja auch Informationen zu meinem Alltagsfahrrad durchsickern. Heute ist mal wieder soweit.
Seit einigen Wochen merke ich (immer) deutlich(er), dass das Tretlager einen Schuß weg hat: Es wackelt. Das heißt ja nicht, dass man nicht damit fahren könnte, aber halt nicht so gut wie sonst. Ein Blick in die Mechanik offenbart ein Kartuschenlager. Also ist das nix mit Nachziehen, wie in den Tagen, als ich noch alles an meinen Fahrrädern selbst repariert habe. Ein Fall für den Spezialisten. Also angerufen und Termin vereinbart.
Heute morgen dann: Laufsachen angezogen und Rucksack mit Getränk, Geld und Telefon bestückt. Dann aufs Fahrrad geschwungen und die 10 km in die Stadt reingefahren. Mit dem Fahrradmonteur den Deal klargemacht: Das Rad soll danach die nächsten Jährchen wieder wartungsfrei laufen. Ich komme nächsten Samstag wieder und hole mein Arbeitstier ab.
Und da bekanntlich nach der Pflicht die Kür kommt, kamen nun 14 km Heimweg zu Fuß. Natürlich im Laufschritt, Tempo so um 5:50. Eigentlich wäre es doch ein bischen schneller gewesen, aber zwei Kollegen aus der Firma hatten dringenden Gesprächsbedarf. Dadurch bin ich 3 mal zum Geher geworden. Naja, vielleicht doch ein bischen langsamer. Immerhin habe ich es geschafft zum geschätzten Zeitpunkt wieder zu Hause zu sein. Womit der Nachmittag für die Familie gerettet war: Shoppingtour in der City mit Kino und Burger-Essen.