Sonntag, 28. Oktober 2012

Hamsterbacke

Heute morgen war anders. Ich schaue auf den Wecker. Er zeigt Viertel nach Sieben. Perfekt um die kleine Runde zum Bäcker zu machen. Beim Bäcker angekommen wundere ich mich: Der Lieferwagen steht noch vor der Tür. Die Damen befüllen gerade die Regale. Ich werfe einen Blick auf das Garminchen: Viertel vor Sieben. Nach kurzem Grübeln fällt es mir wie Schuppen vor die Augen: ich habe die Zeitzurückstellung verschlafen. Also drehe ich noch eine kleine Runde, um wieder zu kommen, wenn die Regale voll sind.




Während ich so vor mich hin laufe und die Stille genieße, knattert ein Hubschrauber herum und stört meine Gedanken. Wahrscheinlich hat er jemanden ins Krankenhaus gebracht. Armer Mensch.
Tja, dann ist da noch die Sache mit dem Knie. Heute hat es sich mal wieder gemeldet. Schon nach 1 km und für ein paar hundert Meter. Warum es wiedergekommen ist? Wahrscheinlich hängt es mit den Schuhen zusammen. Wegen des Schnees habe ich meine roten Schlechtwetter-Asics rausgeholt. Da müssen sich die Knochen erst wieder dran gewöhnen. Immerhin sind es trotzdem 7 Schon-Kilometer geworden, im tiefen Grundlagenbereich.
Und was hat die Hamsterbacke damit zu tun? Wenig bis nichts. Denn das ist eigentlich ein Nachtrag zu gestern. Die Lufttemperatur lag bei 1°C, die Windchill-Temperatur bei ca -5°C. Nach den Fahrradkilometern gestern war mein Gesicht ziemlich eingefroren und zusammengefallen. Das ist nichts Neues; ich kenne das schon von den vorangegangenen Wintern. Allerdings hatte ich gestern ziemlich warm geduscht und deswegen - so vermute ich - hat sich mein Gesicht stark ausgedehnt und ich richtige Hamsterbacken bekommen. Die Kinder haben sich schon beim Frühstück amüsiert und vor Lachen gekringelt. Zum Abendessen war es schon besser, aber immer noch zu sehen. Heute wird dann hoffentlich alles normal werden. Das nächste Mal mache ich dann ein Foto.

Samstag, 27. Oktober 2012

Winteranfang?

Viertel vor sieben. Das Außenthermometer zeigt 1°C. In der Nacht hatte es hörbar geregnet, aber jetzt ist es leise. Als ich vor die Tür gehe weiß ich warum: es schneit. Auf den Autoscheiben liegt eine dünne Schneeschicht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Vorhersage zutreffen würde. Allerdings hält es mich nicht davon ab, eine Runde Mountainbike zu fahren. Und obwohl es noch stockduster ist.
Das erste Stück ist flach, geht aber gegen den Wind. Dann geht es quer ab gegen Osten. Auch hier ist der Wind zu spüren und zu hören. Wo es dann wieder in Richtung Süden geht, da wird es leicht und leise.
Im Wald entdecke ich hell glänzende Bereiche und freue mich, dass es so langsam hell wird. Beim genaueren Hinsehen stelle ich fest, dass an diesen Stellen Schnee liegt, die das wenige Licht irgendwie reflektieren. Ich versuche ein Foto zu machen, aber es ist noch zu dunkel.
Ich radle den Berg hinauf und da klappt es auch mit dem Foto. Am wahrscheinlich höchsten Punkt meiner Runde sieht es so aus:


Ein Stück weiter freue ich mich über Hasen-Spuren im frischen Schnee. Allerdings naht dann auch schon wieder die Zivilisation und vorbei ist es mit der schönen Ruhe. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich noch etwas Zeit habe. Und so entschließe ich mich etwas zu machen, das ich selten bis gar nicht mache: Am warmen gemütlichen Haus vorbei zu fahren und zu einem etwas abgelegenen Bäcker zu fahren. Während ich dort warte, bis ich an der Reihe bin, beobachte ich, wie unvermutet große Mengen Wasser aus meinem Helm tropfen. Nun - aber dann geht es nach Hause unter die warme Dusche und an den Frühstückstisch. 35 km im ersten Schnee der Saison sind klasse gewesen.

Samstag, 13. Oktober 2012

Sonntag, 7. Oktober 2012

Wie kommst Du da drauf?

... das war die Entgegnung meiner Frau als ich tropfnass heimkam und zu ihr sagte "Es regnet".
Kurz vor sieben bin ich auf das MTB gestiegen. Da hat es schon leicht geregnet. Aber nur leicht.
Bezogen auf das Wolkenbild bin ich dem Regen entgegen gefahren, unten durch und habe ihn dann von hinten wieder überholt. Zwei Mal durch die Regenwand? Nun ja - mein Fahrrad und ich sind ja nicht aus Zucker. Allerdings haben wir danach ein bischen schlammig ausgesehen. Das Fahrrad durfte noch gleich auf der Straße unter dem Gartenschlauch duschen. Ich selber bin nach drinnen und haben den warmen "Rainshower" genossen.
Ach so - die Brötchen. Hmm, vertrauend auf die Dichtigkeit meines Rucksackes habe ich das Angebot der Bäckerin, mir eine Plastiktüte zu geben, dankend abgelehnt. Die Papiertüte sollte zum Zusammenhalten der Beute ja reichen. Zu Hause angekommen musste ich feststellen, dass doch ein bischen Feuchtigkeit eingedrungen ist. Allerdings vernachlässigbar, d.h. die Brötchen sind nicht feucht geworden.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Herbst

Es ist nicht zu übersehen, dass es Herbst ist bzw. wird. Es ist schön mit dem Mounainbike die vertrauten Wege zu fahren und zu beobachten, was sich in den letzten Monaten verändert hat. Dabei habe ich die Gelegenheit zwei große Greifvögel beim "Tanz" in der Luft zu beobachten. Ich denke es war eher ein Streit um Beute, als ein Paarungsritual.
Trotz Feiertag habe ich einen Bäcker gefunden und ihm ein paar Brötchen "abgejagt". Und dann freue ich mich auf einen ruhigen Tag.