Samstag, 28. Januar 2012

Der Winter ist da!

Es hat sich schon am Abend abgezeichnet: Der Winter kommt. Über Nacht schneit es und dieses weiße Etwas bleibt sogar liegen. Reichlich spät aber immerhin sehen wir, wie Winter sein könnte.


Früh morgens bin ich raus und aufs Mountainbike. Die Gelegenheit muss ich nutzen. Der Schnee steht bis zur Oberkante der Felge. Das sind schon ein paar Zentimeter. Von Schmuckauflage kann man da nicht mehr sprechen, denn die Bremswirkung ist nicht zu vernachlässigen.
Ich bin neu-gierig und entscheide mich für meine Standardstrecke. Anfangs ist die erstmal ziemlich platt, führt durch einen Wald auf einen Berg und dann wieder in die Stadt hinein. Der Straßensteil ist nach ca. 15 km abgespult und dann wird es spannend: es geht durch den Wald. Die Schneedecke kaschiert alle Löcher und Rinnen, also fahre ich möglichst locker, um überraschende Bewegungen des Rades abfangen zu können. Aber es geht einfache als gedacht und schon bin ich durch den Wald. Es folgt eine asphaltierte Steigung mit 10%++ (ich habe nie ein Schild gesehen), das ist problemlos, da geräumt. Und dann geht es zur Trail-Passage: zunächst fällt der Weg steil ab. Unter dem Schnee sind Wurzeln und Löcher versteckt. Immerhin kann ich den Weg einigermaßen erahnen, da ich ihn inzwischen mehrfach gefahren bin. Uups, das Vorderrad bricht durch eine dünne Eisschicht und verschwindet in einer 15 cm tiefen Pfütze. "Gas geben" heißt die Devise und hindurch geht es. Dann steigt der Weg wieder an, ich fahre den schrägen Hang entlang und versuche das Vorderrad "oben" zu halten. Allerlei rutschiges Holz sorgt immer wieder für Versatz. Der Wiesen-Anstiegt geht problemlos, solange ich das Gewicht auf den Hinterreifen verlagere. Und dann kommt noch der Hohlweg. Der allerdings ist fies. Tiefe aufgeweicht und nun angefrorene Furchen machen es nicht leicht, aber es gelingt. Auf normalem Boden, zurück auf dem Weg in die Stadt, geht der Adrenalinpegel langsam zurück und macht Platz für Glücksgefühle. Anstrengend aber genial war es.

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