Samstag, 27. Oktober 2012

Winteranfang?

Viertel vor sieben. Das Außenthermometer zeigt 1°C. In der Nacht hatte es hörbar geregnet, aber jetzt ist es leise. Als ich vor die Tür gehe weiß ich warum: es schneit. Auf den Autoscheiben liegt eine dünne Schneeschicht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Vorhersage zutreffen würde. Allerdings hält es mich nicht davon ab, eine Runde Mountainbike zu fahren. Und obwohl es noch stockduster ist.
Das erste Stück ist flach, geht aber gegen den Wind. Dann geht es quer ab gegen Osten. Auch hier ist der Wind zu spüren und zu hören. Wo es dann wieder in Richtung Süden geht, da wird es leicht und leise.
Im Wald entdecke ich hell glänzende Bereiche und freue mich, dass es so langsam hell wird. Beim genaueren Hinsehen stelle ich fest, dass an diesen Stellen Schnee liegt, die das wenige Licht irgendwie reflektieren. Ich versuche ein Foto zu machen, aber es ist noch zu dunkel.
Ich radle den Berg hinauf und da klappt es auch mit dem Foto. Am wahrscheinlich höchsten Punkt meiner Runde sieht es so aus:


Ein Stück weiter freue ich mich über Hasen-Spuren im frischen Schnee. Allerdings naht dann auch schon wieder die Zivilisation und vorbei ist es mit der schönen Ruhe. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich noch etwas Zeit habe. Und so entschließe ich mich etwas zu machen, das ich selten bis gar nicht mache: Am warmen gemütlichen Haus vorbei zu fahren und zu einem etwas abgelegenen Bäcker zu fahren. Während ich dort warte, bis ich an der Reihe bin, beobachte ich, wie unvermutet große Mengen Wasser aus meinem Helm tropfen. Nun - aber dann geht es nach Hause unter die warme Dusche und an den Frühstückstisch. 35 km im ersten Schnee der Saison sind klasse gewesen.

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