Freitag, 2. April 2010

Ausgebremst

7 Uhr morgens, minus 1,5 Grad. Ich gehe auf meine 12 km Runde. Einlaufen, ein paar Kilometer im Grundlagenbereich, Auslaufen. So der Plan.
Man kann schon sehen, dass die Sonne herauskommen wird. Der Wetterbericht hat also recht. Heute wird ein schöner Tag. Ich trabe los, entlang der Starße in Richtung Wasserwerk. Dort geht es wie üblich hinunter in die Wiese. Und - es geht ja stark auf Ostern zu - es begrüßt mich - wer auch schon ? - ein Hase. Er schaut mich wohl ein bischen mitleidig an. Ob ich auch schneller laufen könne? Dann hoppelt er davon. Nicht zu gemütlich, aber auch nicht mit Vollgas. Irgendwie entspannt. Ich freue mich über diese Begegnung und laufe entspannt weiter. Die Kilometer am Kanal gehen dahin bis ich gestoppt werde:


Na sowas. Da sind die Maulwürfe im Gange. Seit Monaten wird an der Brücke herumgedoktert. Und jetzt eine Sperrung? Gut zu lesen, dass Ende April der Spuk vorbei sein soll. Mal sehen, ob die Bauleute sich dran halten.
Ich starte ein kleines Ausweichmanöver und tauche hinab in den Wiesengrund. Hier will ich eine kleine Schleife drehen, um die eingebüßten Kilometer zu kompensieren. Langsam schlagen die Nebel-Wellen über mir zusammen.


Ich fühle, wie mein schwarze Laufkleidung die Sonnenstrahlen aufsaugt. Es ist herrlich. Für eine kurze Strecke wechsle ich von festen Wegen auf Wiesentrampelpfade. Weich und feucht ist der Untergrund. Hier bin ich schon lange nicht mehr gelaufen. Um ehrlich zu sein, habe ich den Trail gemieden. Denn hier bin ich zu Beginn meines Läuferlebens einmal mit dem Fuß umgeknickt, was mir einige Wochen Laufpause beschert hat. Heute passiert nichts. Und schon bin ich wieder in der Zivilisation. 13,5 Kilometer. Einer mehr als regulär. Es hat sich allemal gelohnt.

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