Montag, 21. Juli 2014

Raceday - Postrace

Das war hart. Der Schlusspurt mit 5:30 hat es dann gemacht. Ich habe eine weiße Nase und lasse mich von einer freundlichen Helferin umsorgen. Sie soll eingentlich nur aufpassen, dass ich nicht umklappe. Tue ich nicht, aber sicher ist sicher. Sie hilft mir zum Erdinger-Stand. Endlich kein Iso mehr. Dann schaffe ich es ins Verpflegungszelt. Hier allerdings nimmt mein Kreislauf eine Auszeit. Ich lege mich flach auf eine Bank. Sanitäter brauche ich keinen, auch wenn die sicherlich noch eine Infusion für mich übrig hätten.
Einige Zeit später kann ich wieder sitzen. Und mir einen Becher Suppe holen. Das ist besser. Der Bauch wird warm, aber der Körper zeigt Fröstelerscheinungen. Also tappe ich los, meinen Wechselbeute zu holen und Duschen zu gehen. Das warme Wasser tut gut und ich genieße es. Wasser aus und kalt wird es - richtig kalt. So kontrolliert und schnell wie möglich versuche ich in meine Klamotten zu kommen. Und es wird wieder wärmer. Dann suche ich mir ein Bank und rufe die Familie an, die das ganze Spektakel via Internet verfolgt hat. Ich habe einen echt harten Challenge Roth geschafft - überlebt - gefinisht.
Zwei Becher Suppe später geht es mir deutlich besser. Und ich schau mir das Feuerwerk an. Die Tenöre singen und ich mache mich im aufkommenden Nieselregen auf den Weg zur Wechselzone, um Fahrrad und Beutel zu holen. Dort wartet auch der Bus, der mich und viele andere zurück zum Start bringt, wo mein Zelt steht. Ich schlafe schnell ein und tief.

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